Der größte Seltene-Erden-Produzent der westlichen Hemisphäre sorgt für Verwirrung an der Wall Street. Während JPMorgan am Freitag das Kursziel auf 74 Dollar anhob und das Rating auf "Übergewichten" hochstufte, konterte Wall Street Zen am Samstag mit einer Abstufung auf "Verkaufen". Die Aktie pendelt zwischen Euphorie und Pessimismus.

JPMorgan sieht Potenzial – Wall Street Zen warnt

JPMorgan Chase setzte am Freitag ein starkes Signal: Die Investmentbank hob MP Materials von "Neutral" auf "Übergewichten" an und justierte das Kursziel nach oben. Der Markt honorierte diese Einschätzung – die Aktie schloss 1,91% höher bei 58,64 Dollar.

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Doch die Freude währte nur kurz. Wall Street Zen torpedierte das positive Momentum mit einer Abstufung auf "Verkaufen" am Samstag. Diese gegensätzlichen Bewertungen verdeutlichen die Unsicherheit über die kurzfristige Entwicklung des Unternehmens.

Bereits am 10. November hatte die Deutsche Bank für zusätzliche Verwirrung gesorgt und das Rating auf "Kaufen" angehoben. Die Analystengemeinde ist offensichtlich gespalten.

Strategische Wende kostet Umsatz

Hinter den widersprüchlichen Einschätzungen stehen die Quartalszahlen vom 6. November. MP Materials meldete Umsatzerlöse von 53,6 Millionen Dollar – ein Rückgang von 15% im Jahresvergleich.

Der Grund: Das Unternehmen stellte im Juli komplett den Verkauf von Seltene-Erden-Konzentraten an China ein. Statt auf niedrigmargige Exporte zu setzen, konzentriert sich MP Materials nun auf den Aufbau einer heimischen US-Lieferkette für höherwertige Produkte.

Diese Transformation hat ihren Preis:
* GAAP-Nettoverlust: 41,8 Millionen Dollar
* Verlust je Aktie: 0,24 Dollar
* Bereinigter Verlust je Aktie: 0,10 Dollar (besser als erwartet)

Pentagon-Deal als Hoffnungsträger

Trotz der aktuellen Verluste sehen viele Investoren das langfristige Potenzial. Das Unternehmen hat einen strategischen 10-Jahres-Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium abgeschlossen, der Mindestpreise und Abnahmegarantien für Neodym-Praseodym vorsieht.

Operativ zeigt die Strategie bereits Erfolge: Die Neodym-Praseodym-Produktion stieg um 51% auf ein Rekordniveau von 721 Tonnen. In Fort Worth, Texas, baut MP Materials seine Magnetfertigungskapazitäten aus – ein Schlüsselelement für die angestrebte "Mine-to-Magnet"-Lieferkette.

Bei einer 52-Wochen-Spanne zwischen 15,56 und 100,25 Dollar bleibt die Aktie hochvolatil. Die Q4-Zahlen werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung erste Früchte trägt.

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