MP Materials erlebt tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge. Ein strategisches Bündnis mit Saudi-Arabien und dem US-Verteidigungsministerium sowie der aggressive Einstieg der Bergbau-Legende Gina Rinehart haben die Aktie in turbulente Gewässer geführt. Nach einer explosiven Rallye folgt nun die Konsolidierung – bietet sich hier eine historische Einstiegschance oder ist Vorsicht geboten?

Allianz gegen Chinas Dominanz

Der primäre Treibstoff für die jüngste Volatilität ist die am Freitag besiegelte Partnerschaft, die das geopolitische Gewicht von MP Materials massiv erhöht. Das Unternehmen plant gemeinsam mit dem saudischen Bergbaugiganten Ma’aden und dem US-Verteidigungsministerium den Bau einer Seltene-Erden-Raffinerie in Saudi-Arabien. Dieser Schritt ist Teil der umfassenden "Friend-shoring"-Strategie, um kritische Lieferketten aus dem Einflussbereich Chinas zu lösen.

Die Eckdaten des Deals sprechen eine deutliche Sprache:
* Machtverteilung: Ma’aden hält 51 % am Joint Venture, während eine neu formierte US-Einheit (MP Materials und das Verteidigungsministerium) die restlichen 49 % kontrolliert.
* Finanzierung: Die US-Regierung stellt Berichten zufolge regresslose Finanzierungen bereit, was die nationale Sicherheitsrelevanz des Projekts unterstreicht.
* Strategiewechsel: MP expandiert damit über seine kalifornische Mountain Pass Anlage hinaus direkt in die EMEA-Region.

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Milliardärin übernimmt das Zepter

Parallel zu diesem operativen Befreiungsschlag sorgen Bewegungen im Aktionariat für Aufsehen. Gina Rinehart, Australiens reichste Frau, hat über ihre Firma Hancock Prospecting die Anteile an MP Materials massiv aufgestockt. Mit nun 8,4 % zieht sie am CEO James Litinsky vorbei und avanciert zur größten Einzelaktionärin.

Ein Zukauf von rund einer Million Aktien allein im dritten Quartal 2025 wird am Markt als massiver Vertrauensbeweis gewertet. Investoren navigieren hier nicht mehr nur nach Chartbild, sondern folgen dem "Smart Money", das trotz der Preisschwankungen bei Neodym-Praseodym (NdPr) offenbar langfristiges Potenzial wittert.

Bodenbildung oder freier Fall?

Doch wie reagiert der Markt auf diese Nachrichtenflut? Die Aktie schoss Mitte letzter Woche impulsiv auf 66 US-Dollar, musste diese Gewinne jedoch schnell wieder abgeben und pendelt sich heute im vorbörslichen Handel um die Marke von 55 US-Dollar ein. Diese Ernüchterung spiegelt die Skepsis der Anleger wider: Die neue Raffinerie dürfte erst gegen 2028 betriebsbereit sein, was kurzfristig Ausführungsrisiken birgt.

Der Fokus liegt nun auf der charttechnischen Entscheidung. Die Unterstützungszone zwischen 53 und 55 US-Dollar muss halten. Ein Bruch dieser Marke könnte das durch die Ankündigung gerissene Gap schließen und weiteren Verkaufsdruck auslösen. Gelingt die Verteidigung, könnte dies das Fundament für den nächsten Aufwärtsimpuls sein. Anleger warten nun gespannt auf Details zu den Investitionskosten (Capex), die den Weg zum freien Cashflow im Jahr 2026 maßgeblich beeinflussen werden.

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