Die MongoDB-Aktie steckt in der Zwickmühle: Während der Datenbank-Spezialist weiterhin kräftig wächst, dämpft die jüngste Quartalsbilanz die Erwartungen an das laufende Jahr. Besonders die enttäuschende Entwicklung des Cloud-Dienstes Atlas wirft Fragen auf – ist das nur eine vorübergehende Delle oder das Ende der Hochglanzstory?

Atlas-Wachstum enttäuscht

Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz zwar um 22% auf 450,6 Millionen Dollar zu, doch der Markt hatte mehr erwartet. Der Cloud-Service Atlas, der mittlerweile 70% des Gesamtumsatzes ausmacht, wuchs zwar um 32%, doch die Neukundengewinnung und die Nutzungsintensität blieben hinter den Erwartungen zurück.

Die Folgen:

  • Der operative Verlust stieg auf 98,2 Millionen Dollar (Vorjahr: 68,5 Mio.)
  • Die Bruttomarge sank leicht auf 73%
  • Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten korrigiert

Analysten uneins

Die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus: Während einige wie Oppenheimer und Citigroup ihre Kursziele senkten, sieht Guggenheim nach dem Kursrutsch sogar eine Aufstiegsmöglichkeit von "Sell" auf "Neutral". Der Konsens bleibt bei "Moderate Buy", doch die Unsicherheit wächst.

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Auffällig: Am Vortag wurden ungewöhnlich viele Put-Optionen gehandelt – ein Zeichen dafür, dass einige Investoren mit weiter fallenden Kursen rechnen.

KI als Hoffnungsträger

Trotz der aktuellen Delle betont das Management die langfristigen Chancen. Vor allem im KI-Bereich sieht MongoDB großes Potenzial, da seine dokumentenbasierte Architektur ideal für die Datenanforderungen KI-getriebener Anwendungen sei. Die Migration alter Systeme könnte dem Unternehmen weiteren Rückenwind geben.

Doch zunächst muss MongoDB beweisen, dass es die aktuelle Wachstumsverlangsamung überwinden kann. Die neue Jahresprognose von 1,89 Milliarden Dollar Umsatz liegt deutlich unter früheren Erwartungen. Für Anleger bleibt die Frage: Handelt es sich hier um eine vorübergehende Schwächephase – oder müssen die Wachstumserwartungen dauerhaft nach unten korrigiert werden?

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