Die MongoDB-Aktie steckt in einem Spannungsfeld zwischen widersprüchlichen Analysteneinschätzungen und auffälligen Insider-Verkäufen. Während einige Research-Häuser weiterhin auf das Wachstumspotenzial des Datenbankspezialisten setzen, zeigen sich andere deutlich skeptischer – und Insider reduzieren ihre Positionen. Was steckt hinter der aktuellen Volatilität?

Analysten uneins über Zukunftskurs

Die Einschätzungen der Finanzexperten könnten unterschiedlicher kaum sein:

  • Cantor Fitzgerald hält trotz einer pessimistischeren Gewinnprognose von -2,12 US-Dollar pro Aktie für 2026 (vs. Konsens -1,78 USD) an einem "Overweight"-Rating mit einem Kursziel von 271 Dollar fest.
  • Mizuho dagegen senkte im April sein Ziel von 250 auf 190 Dollar und stufte auf "Neutral" herab.
  • JMP Securities bleibt dagegen mit einem "Market Outperform"-Rating und einem ambitionierten Ziel von 345 Dollar optimistisch.

Diese Bandbreite der Bewertungen spiegelt die Unsicherheit wider, mit der der Markt MongoDBs Wachstumsstory aktuell betrachtet. Das Konsensrating liegt bei "Moderate Buy" – doch die Abweichungen bei den Kurszielen sind eklatant.

Insider verkaufen Millionenpositionen

Besonders beunruhigend für Anleger:

  • Ein MongoDB-Direktor verkaufte am 5. Juni 2.000 Aktien zu 234 Dollar (Gesamtvolumen: 468.000 Dollar) und hält noch über 1,1 Millionen Anteile.
  • Bereits im April hatte ein weiterer Insider Positionen reduziert.
  • Insgesamt gingen in den letzten drei Monaten über 10 Millionen Dollar an Insider-Aktien über den Tresen.

Zwar können solche Verkäufe auch persönliche Gründe haben – doch das Timing und Volumen lassen viele Anleger aufhorchen.

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Institutionelle Anleger halten Gegenposition

Interessantes Gegenbild bei den Großinvestoren:

  • Handelsbanken Fonder stockte im Q1 minimal um 65 Aktien auf.
  • GAMMA Investing legte dagegen kräftig nach und kaufte über 33.000 Anteile.

Trotz der aktuellen Turbulenzen halten institutionelle Investoren weiterhin den Großteil der MongoDB-Aktien – ein Signal, dass die langfristige Perspektive nicht völlig infrage steht.

Fazit: Wartemodus mit Risiken

Die MongoDB-Aktie zeigt sich nach ihrem jüngsten Erholungsversuch wieder unter Druck. Die widersprüchlichen Signale aus Analystenkreisen und die Insider-Aktivitäten lassen wenig Raum für klare Trends. Bis sich die Wachstumsdynamik des Unternehmens wieder konsolidiert, dürfte die Volatilität hoch bleiben. Ein Investment gleicht derzeit einer Wette auf die Glaubwürdigkeit der Bullen-Argumente – oder deren Widerlegung.

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