Die Europäische Kommission hat Moderna grünes Licht für eine aktualisierte Version seines COVID-19-Impfstoffs Spikevax gegeben. Doch kann diese lang erwartete Zulassung den angeschlagenen Biotech-Konzern wirklich retten? Während die Aktie seit Monaten im Abwärtstrend steckt, bietet die neue Marktzulassung zumindest eine Perspektive für die kommende Impfsaison.

Entscheidender Schritt für Moderna

Die EU-Behörden haben den aktualisierten Impfstoff gegen die derzeit dominierende LP.8.1-Variante für Personen ab sechs Monaten zugelassen. Die Entscheidung gilt nicht nur in allen 27 EU-Staaten, sondern auch in Island, Liechtenstein und Norwegen. Damit ist Moderna rechtzeitig vor der 2025-2026-Impfkampagne startklar – ein wichtiger Meilenstein angesichts der schwierigen Marktsituation.

Die Zulassung folgt den Empfehlungen globaler Gesundheitsbehörden, die Impfstoffe an zirkulierende Varianten anzupassen. Für Moderna bedeutet dies die Chance, in einem zentralen Absatzmarkt Fuß zu fassen – gerade rechtzeitig vor dem erwarteten saisonalen Nachfrageschub.

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Märkte bleiben skeptisch

Trotz des positiven Signals reagierten die Anleger verhalten: Die Aktie verlor zuletzt weiter an Boden und notiert rund 74% unter dem Vorjahresniveau. Zwar liegt der Kurs aktuell etwa 33% über dem 52-Wochen-Tief von 21,14 Euro, doch der langfristige Abwärtstrend bleibt intakt.

Die nächsten Tage werden entscheidend sein: Moderna steht kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose von 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar Umsatz fest – die EU-Zulassung könnte helfen, dieses Ziel zu erreichen. Doch ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen, bleibt fraglich.

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