MicroStrategy hält eisern an seiner umstrittenen Bitcoin-Strategie fest – trotz einer Sammelklage, die das Unternehmen in Bedrängnis bringt. Während der Software-Konzern seine Krypto-Bestände erneut aufstockt, läuft eine kritische Frist für Anleger ab. Kann die aggressive Bitcoin-Wette die juristischen Turbulenzen überstehen?

Weitere 245 Bitcoin im Depot

Das Unternehmen hat zwischen dem 16. und 22. Juni zusätzliche 245 Bitcoin für rund 26 Millionen Dollar erworben. Finanziert wurde der Kauf durch den Verkauf von Vorzugsaktien der Serien STRK und STRF, die Nettoerlöse von 26,1 Millionen Dollar generierten. Der Durchschnittspreis lag bei 105.856 Dollar je Bitcoin.

Mit diesem jüngsten Zukauf steigt MicroStrategys Bitcoin-Bestand auf beeindruckende 592.345 BTC. Das Unternehmen festigt damit seine Position als einer der größten institutionellen Bitcoin-Halter weltweit.

Sammelklage setzt Druck auf

Parallel kämpft MicroStrategy gegen eine Wertpapier-Sammelklage vor dem US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Virginia. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, irreführende Angaben zur Profitabilität seiner Bitcoin-Strategie gemacht und die Risiken der Krypto-Volatilität verschleiert zu haben.

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Besonders brisant: Am 7. April 2025 hatte MicroStrategy erhebliche unrealisierte Verluste bei seinen digitalen Vermögenswerten bekanntgegeben – unmittelbar darauf brach der Aktienkurs ein. Genau diese Entwicklung steht im Zentrum der Vorwürfe.

Entscheidende Frist läuft ab

Für Anleger, die zwischen dem 30. April 2024 und dem 4. April 2025 MicroStrategy-Aktien gekauft haben, tickt die Uhr: Bis zum 15. Juli 2025 können sie einen Antrag auf Ernennung zum Hauptkläger in dem Verfahren stellen. Diese Frist könnte über den weiteren Verlauf der Klage entscheiden.

Die Märkte stehen vor einem Dilemma: Einerseits hält MicroStrategy unbeirrt an seiner Bitcoin-Akkumulation fest, andererseits lasten die rechtlichen Unsicherheiten auf dem Kurs. Die Aktie spiegelt diese Zerrissenheit zwischen langfristiger Krypto-Vision und akuten Rechtsrisiken wider.

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