Der Bitcoin-König unter den Aktien ist diese Woche brutal abgestürzt. MicroStrategy, das Unternehmen mit den größten Bitcoin-Reserven der Welt, verlor fast 13 Prozent – und das aus einem Grund, den kaum jemand auf dem Schirm hatte. Während alle auf den Bitcoin-Kurs schauen, haben US-Regulierer ein ganz anderes Problem entdeckt. Droht dem Pionier der Krypto-Treasury-Strategie jetzt das regulatorische Aus?

Regulierer schlagen zu: Das große Erwachen

Am Donnerstag kam der Hammer: Das Wall Street Journal berichtete, dass die SEC und die Finanzaufsicht FINRA verdächtige Handelsaktivitäten bei über 200 Unternehmen untersuchen. Im Fokus stehen Firmen, die 2025 Krypto-Treasury-Strategien verkündeten – und dabei zeigten sich mysteriöse Kursausschläge und Volumenspitzen, die Tage vor den offiziellen Bitcoin-Ankäufen auftraten.

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Obwohl keine Unternehmen konkret genannt wurden, ist MicroStrategy die absolut heißeste Spur: Mit 638.460 Bitcoins im Wert von rund 73,5 Milliarden Dollar ist das Unternehmen der unangefochtene Platzhirsch im Corporate-Bitcoin-Geschäft. Die Regulierer prüfen mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze – Stichwort Insiderhandel und Marktmanipulation.

Bitcoin-Schwäche verstärkt den Schock

Während die Regulierungssorgen hochkochten, geriet auch Bitcoin selbst unter Druck. Der Kurs rutschte von über 115.000 auf etwa 109.000 Dollar ab – ein direkter Schlag für MicroStrategys Nettovermögen.

Das Unternehmen bleibt seiner aggressiven Bitcoin-Strategie treu: Erst am 8. September kaufte MicroStrategy weitere 1.955 Bitcoins für 217 Millionen Dollar. Die Gesamtinvestition beläuft sich mittlerweile auf etwa 42,4 Milliarden Dollar bei einem Durchschnittspreis von 66.384,56 Dollar je Bitcoin.

Analysten bleiben trotzdem optimistisch

Trotz des Kursrutsches halten 22 Analysten mehrheitlich an ihren "Kaufen"-Empfehlungen fest. Die Kursziele reichen von 175 bis 705 Dollar, der Durchschnitt liegt bei 566,50 Dollar. Canaccord Genuity, BTIG und weitere renommierte Häuser bestätigten zuletzt ihre positiven Einschätzungen.

Doch die regulatorische Unsicherheit bringt einen völlig neuen Risikofaktor ins Spiel, den die Analysten bisher nicht auf dem Radar hatten. Die Frage ist: Kann MicroStrategy seine Bitcoin-Sammelwut unter verschärfter Aufsicht fortsetzen?

Aus MicroStrategy wird Strategy Inc

Parallel zum regulatorischen Gegenwind vollzog das Unternehmen am 11. August offiziell seine Umbenennung von MicroStrategy zu "Strategy Inc" – ein symbolischer Schritt weg vom traditionellen Software-Geschäft hin zur "ersten Bitcoin-Treasury-Company der Welt".

Die extreme Volatilität bleibt das Markenzeichen: Mit einer historischen Volatilität von 92 Prozent über das vergangene Jahr gehört die Aktie zu den wildesten Ritten an der Börse. Der nächste Härtetest steht Ende Oktober an, wenn die Quartalszahlen anstehen und das Management Stellung zu den Regulierungssorgen beziehen muss.

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