MicroStrategy Aktie: MSCI droht mit Rauswurf
MicroStrategy steht vor einem Problem, das weit über normale Kursschwankungen hinausgeht: Der globale Indexanbieter MSCI erwägt, Unternehmen mit mehr als 50 Prozent digitaler Assets aus seinen Indizes auszuschließen. Für den Bitcoin-Investor mit Softwaresparte könnte das teuer werden – das Unternehmen beziffert mögliche Verluste auf 2,8 Milliarden Dollar. Der Kurs reagiert nervös und gibt aktuell deutlich nach.
MSCI-Ausschluss bedroht institutionelle Investoren
Der Konflikt mit MSCI trifft MicroStrategy im Kern seiner Anlagestrategie. Das Unternehmen hat sich formal gegen den Vorschlag gewehrt, Firmen mit einem Anteil digitaler Vermögenswerte von über 50 Prozent aus den Indizes zu entfernen. Die Folgen eines solchen Ausschlusses wären unmittelbar spürbar: Indexfonds, die MSCI-Indizes nachbilden, müssten ihre Positionen verkaufen.
Institutionelle Anleger, die auf passive Indexstrategien setzen, wären gezwungen, sich von der Aktie zu trennen. Diese Unsicherheit belastet den Kurs massiv – in den vergangenen 24 Stunden verlor die Aktie über sechs Prozent. Die Anleger preisen das Risiko möglicher Kapitalabflüsse bereits ein.
Bitcoin-Strategie als Belastung
Die aggressive Bitcoin-Akkumulation erweist sich zunehmend als zweischneidiges Schwert. Anfang Dezember kaufte MicroStrategy weitere 10.624 Bitcoin für rund 962,7 Millionen Dollar – zu einem durchschnittlichen Preis von etwa 90.615 Dollar pro Coin. Diese massiven Zukäufe positionieren das Unternehmen zwar als einen der größten institutionellen Krypto-Halter, machen die Aktie jedoch extrem anfällig für Schwankungen am Kryptomarkt.
Die Volatilität ist erheblich: Seit Jahresbeginn hat die Aktie fast 47 Prozent verloren, binnen Jahresfrist sogar 58 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 391,80 Euro beträgt aktuell über 60 Prozent. Solange die MSCI-Frage ungeklärt bleibt, dürfte die Aktie eng an die Bitcoin-Entwicklung gekoppelt bleiben.
Softwaregeschäft liefert – wird aber ignoriert
Abseits der Schlagzeilen um Bitcoin läuft das Kerngeschäft stabil: MicroStrategy wurde zum vierten Mal in Folge im Gartner Peer Insights Report 2025 als "Customers' Choice" ausgezeichnet. Die Enterprise-Analytics-Sparte des Unternehmens bleibt ein verlässlicher Performer – doch am Markt findet diese positive Nachricht kaum Beachtung. Die Bitcoin-Treasury-Operationen dominieren die Wahrnehmung vollständig und überlagern die solide Geschäftsentwicklung im Softwarebereich.
Bis die Indexfrage geklärt ist, bleibt die Aktie in einem Spannungsfeld aus regulatorischer Unsicherheit und Krypto-Volatilität gefangen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob MSCI den Ausschluss tatsächlich umsetzt – und ob institutionelle Anleger dem Unternehmen trotz operativer Stärke den Rücken kehren.
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