MicroStrategy Aktie: Milliarden-Plan droht zu scheitern

MicroStrategy will bis 2027 sage und schreibe 84 Milliarden Dollar für Bitcoin sammeln – doch der ambitionierte Plan gerät ins Wanken. Eine neue Sammelklage und schwankende Kurse stellen die aggressive Krypto-Strategie des Softwareunternehmens auf eine harte Probe. Können die Pläne trotz rechtlicher Turbulenzen aufgehen?
500 Millionen Dollar frisches Kapital geplant
Das Unternehmen setzt seinen Bitcoin-Kaufrausch fort und startet dafür eine neue Aktienemission. 5 Millionen Aktien der "Variable Rate Series A Perpetual Stretch Preferred Stock" sollen zu je 100 Dollar ausgegeben werden – Ziel sind 500 Millionen Dollar frisches Kapital. Die Erlöse fließen direkt in die weitere Bitcoin-Akkumulation.
Das neue Finanzinstrument lockt mit einer anfänglichen Dividende von 9 Prozent jährlich, zahlbar monatlich ab Ende August. Ein cleverer Schachzug, um einkommensorientierte Investoren für die risikoreiche Krypto-Strategie zu gewinnen. Die Emission ist Teil der sogenannten "Bitcoin Flywheel"-Strategie, die bis 2027 insgesamt 84 Milliarden Dollar mobilisieren soll – ohne dabei die Stammaktionäre zu verwässern.
Rechtliche Hindernisse türmen sich auf
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Doch just in diesem entscheidenden Moment droht Ärger aus Delaware. Eine Sammelklage vor dem Court of Chancery wirft dem Unternehmen und seinem Vorstand vor, das Gesellschaftsrecht verletzt zu haben. Der Streitpunkt: Eine kürzlich beschlossene Änderung der bestehenden Vorzugsaktien soll ohne die vorgeschriebene Zustimmung der Stammaktionäre erfolgt sein.
Die Kläger fordern nicht nur die Ungültigkeitserklärung der Änderung, sondern auch Schadenersatz in noch unbekannter Höhe. MicroStrategy selbst räumt ein, weder den Ausgang des Verfahrens noch mögliche Verluste vorhersagen zu können.
Die Aktie reagierte zwiespältig auf die jüngsten Entwicklungen. Nach einem Kursrutsch von über 7 Prozent stabilisiert sich das Papier nun um die wichtige Unterstützungsmarke von 423 Dollar. Im vorbörslichen Handel legte es nach der Ankündigung der neuen Aktienemission um 1,32 Prozent zu.
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