Der Bitcoin-Spezialist MicroStrategy schockte am Montag mit widersprüchlichen Signalen: Während S&P das Unternehmen mit einem "Junk-Rating" abstraft, kauft CEO Michael Saylor ungerührt weitere Bitcoin im Millionenwert. Die Anleger? Die lassen sich nicht beirren und treiben den Kurs nach oben. Eine Trotzreaktion oder blindes Vertrauen in die Bitcoin-Strategie?

S&P sieht rot: "B-" für den Bitcoin-Giganten

S&P Global Ratings teilte am Montag kräftig aus und vergab MicroStrategy ein spekulatives "B-"-Rating – Junk-Status. Die Begründung der Ratingagentur liest sich wie eine Warnung vor einem Finanz-Experiment: schwacher Fokus, extreme Bitcoin-Konzentration, niedrige Dollar-Liquidität und ein gefährliches Währungsmismatch. Während die Schulden in stabilen US-Dollar vorliegen, stecken die Vermögenswerte im hochvolatilen Bitcoin fest.

Für S&P eine klassische Risikofalle. Doch genau das, was die Ratingagentur als Schwäche sieht, feiern viele Investoren als Stärke.

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Saylor kontert: 390 weitere Bitcoin für 43,4 Millionen Dollar

Keine 24 Stunden nach dem Rating-Schlag präsentierte MicroStrategy die Antwort: 390 weitere Bitcoin für rund 43,4 Millionen Dollar Cash – gekauft zwischen dem 21. und 26. Oktober. Der Konzern hält damit insgesamt 640.808 BTC und zementiert seinen Status als weltgrößter Unternehmens-Bitcoin-Besitzer.

Das Besondere: Die Finanzierung erfolgte ohne neue Aktienausgabe, ein Signal für operative Stärke trotz der Kritik von S&P. TD Cowen sieht das ähnlich und bekräftigte das "Buy"-Rating mit dem Hinweis, MicroStrategy wandle erfolgreich "Marktappetit auf Volatilität und Rendite in Bitcoin um".

Markt zeigt klare Kante

Die Investoren haben entschieden: Trotz Junk-Rating kletterte die Aktie um 2,3 Prozent und testete zeitweise sogar die 298-Dollar-Marke. Für viele ist MicroStrategy der einfachste Weg, Bitcoin-Exposure über traditionelle Börsen zu bekommen – ein Proxy-Play, das funktioniert, solange der Krypto-König steigt.

Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an. Dann zeigt sich, ob Saylors Bitcoin-Wette auch operativ trägt oder ob S&P mit den Risikowarnungen richtig liegt.

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