
Microsoft Aktie: Vom Thron gestoßen – Droht Ungemach?
04.06.2025 | 08:40
Der Software-Titan aus Redmond musste unlängst Federn lassen: Nvidia, der Überflieger im KI-Chip-Sektor, hat Microsoft zumindest vorübergehend als das wertvollste Unternehmen der Welt abgelöst. Noch am Dienstag wurde der Marktwert von Microsoft mit 3,44 Billionen US-Dollar beziffert, während Nvidia mit 3,45 Billionen US-Dollar knapp die Nase vorn hatte. Für Anleger stellt sich nun die Frage: Ist dies nur ein kurzfristiger Dämpfer oder der Beginn einer Wachablösung?
KI: Zweischneidiges Schwert für Microsoft?
Der Aufstieg Nvidias ist untrennbar mit dem Boom der künstlichen Intelligenz verbunden. Doch wie steht es um Microsofts eigene KI-Ambitionen? Der Konzern ist hier keineswegs untätig. Mit GitHub Copilot verfügt man über ein dominierendes Werkzeug zur Code-Generierung, das im vergangenen Jahr bereits einen Umsatz von über 500 Millionen US-Dollar einspielte und von über 15 Millionen Nutzern verwendet wird. Im Mai 2024 kündigte das Unternehmen zudem weitere neue Produkte im Bereich der Code-Generierung an.
Intern setzt der Software-Riese ebenfalls massiv auf KI: Laut CEO Satya Nadella wurden bereits im April 2024 rund 20 bis 30 Prozent des firmeneigenen Codes mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Diese Entwicklung hat jedoch auch eine Kehrseite. Im Mai gab Microsoft die Entlassung von weltweit 6.000 Mitarbeitern bekannt, wobei über 40 Prozent dieser Stellen Softwareentwickler im Heimatstaat Washington betrafen. Offiziell heißt es, KI solle Entwickler produktiver machen und ihre Rollen verändern, wobei menschliche Intelligenz weiterhin im Zentrum stehe. Doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.
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Juristischer Gegenwind im Anmarsch?
Neben dem intensiven Wettbewerb im KI-Sektor und den internen Umstrukturierungen braut sich an anderer Front möglicherweise Ungemach zusammen. Ähnlich wie Capital One und PayPal sieht sich auch Microsoft einer Klage wegen seiner Browser-Erweiterung "Microsoft Shopping" gegenüber. Der Vorwurf lautet, dass durch das Tool Verkaufsprovisionen, die eigentlich Social Media Creators zugestanden hätten, unrechtmäßig an Microsoft umgeleitet worden seien. Sollten sich diese Anschuldigungen bewahrheiten, könnten finanzielle Belastungen und ein Imageschaden die Folge sein. Die Bären dürften hier bereits Lunte gerochen haben.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie der Konzern diese vielfältigen Herausforderungen meistert. Der Kampf um die Technologieführerschaft und das Vertrauen der Anleger bleibt damit hochspannend.
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