Der Tech-Riese Microsoft profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen vom Hype um künstliche Intelligenz. Doch nach monatelangem Höhenflug zeigt die Aktie erste Ermüdungserscheinungen. Steht die KI-Euphorie vor einer Ernüchterung – oder ist dies nur eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Ansturm?

Technische Signale deuten auf Konsolidierung hin

Aktuell kämpft der Microsoft-Kurs mit einem wichtigen Widerstandsbereich. Nachdem die Aktie zuletzt kontinuierlich gestiegen war, hat sie nun eine entscheidende technische Marke unterschritten. Besonders im Fokus steht der 20-Tage-Durchschnitt – ein Bruch dieses Niveaus könnte weitere Verkäufe auslösen. Auch der Relative-Stärke-Index (RSI) deutet darauf hin, dass der bisherige Aufwärtstrend an Dynamik verloren hat.

Analysten bleiben trotzdem optimistisch

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Die meisten Marktbeobachter sehen Microsoft weiter auf Erfolgskurs. Oppenheimer hält an einem Kursziel von 600 Dollar fest und verweist auf das enorme Potenzial der KI-Dienste. Auch andere Häuser wie Citi und Piper Sandler haben ihre Erwartungen zuletzt angehoben. Der Grund: Microsoft gelingt es wie kaum einem anderen Konzern, die KI-Euphorie in echtes Geschäft zu verwandeln.

  • Azure wächst rasant: +33% Umsatzplus im letzten Quartal
  • Auftragsbestand übersteigt 300 Milliarden Dollar
  • Massiver Ausbau der Rechenzentren für KI-Services

Die Milliardenfrage: Wann zahlen sich die Investitionen aus?

Doch der Erfolg hat seinen Preis. Allein im laufenden Quartal pumpt Microsoft 16 bis 17 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner KI-Infrastruktur. Die Märkte fragen sich: Wann führen diese gewaltigen Investitionen zu noch höheren Gewinnen? Die Antwort darauf dürfte entscheiden, ob Microsoft seinen Höhenflug fortsetzen kann – oder ob die Aktie erst einmal Luft ablassen muss.

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