Microsoft sieht sich aktuell mit Problemen an mehreren Fronten konfrontiert. Während der Tech-Gigant seine Klimaziele vorantreibt, sorgen technische Pannen bei Sicherheitsupdates und interner Streit um die Vergütung von CEO Satya Nadella für Unruhe. Diese Gemengelage drückt auf die Stimmung der Anleger und lässt die Aktie schwächeln.

Widerstand gegen Millionen-Gehalt

Ein zentraler Konflikt entzündet sich an der Governance des Konzerns. Der norwegische Staatsfonds, verwaltet von Norges Bank Investment Management und achtgrößter Aktionär von Microsoft, stimmte explizit gegen das Vergütungspaket für CEO Satya Nadella. Trotz des Widerstands winkte das Board das Paket durch, das Nadella für das Geschäftsjahr 2025 eine Gesamtvergütung von 96,5 Millionen US-Dollar zusichert – ein Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Fonds votierte zudem dagegen, dass Nadella weiterhin seine Doppelrolle als CEO und Chairman of the Board behält. Begründet wurde dies mit Bedenken hinsichtlich der Gewaltenteilung und Transparenz. Dieser offene Widerspruch eines derart gewichtigen institutionellen Investors verdeutlicht die zunehmende Reibung in Fragen der Unternehmensführung.

Technische Pannen belasten

Neben den internen Querelen kämpft Microsoft mit operativen Problemen, die am Ruf der Zuverlässigkeit kratzen. Die im Dezember 2025 veröffentlichten Sicherheitsupdates (darunter KB5071546) führten bei Unternehmenskunden zu massiven Funktionsstörungen. Betroffen ist der Message Queuing (MSMQ) Dienst, eine kritische Komponente für viele Geschäftsanwendungen.

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Der Fehler legt Warteschlangen lahm und führt zu Ressourcen-Warnungen, was Arbeitsabläufe in sensiblen Sektoren wie dem Finanzwesen und dem Gesundheitswesen unterbricht. Microsoft bestätigte, dass Änderungen am Sicherheitsmodell die Ursache sind, was IT-Abteilungen weltweit zu manuellen Eingriffen zwingt.

Analysten reagieren verhalten

Die Mischung aus Governance-Streit und technischen Fehlern hinterlässt Spuren am Markt. Die Aktie notiert aktuell bei rund 408 Euro und damit unter dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt. Phillip Securities reagierte auf die gemischten Signale und senkte das Kursziel von 550 auf 540 US-Dollar. Zwar bleibt die Einstufung positiv ("Accumulate"), doch die Anpassung spiegelt eine vorsichtigere Einschätzung des kurzfristigen Aufwärtspotenzials wider.

Trotz dieser kurzfristigen Belastungen treibt das Management die langfristige Strategie voran. Ein neuer Deal mit dem Kraftstoffproduzenten C2X über den Kauf von 3,6 Millionen Tonnen CO2-Entfernungszertifikaten unterstreicht die ESG-Ambitionen. Dennoch bleibt für Anleger entscheidend, wie schnell Microsoft die operativen Mängel abstellt und das Vertrauen der institutionellen Investoren zurückgewinnt.

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