Microsoft-Anleger blicken auf turbulente Wochen zurück. Während Insider-Verkäufe und ein schwächelnder Kurs zuletzt für Skepsis sorgten, sendet Morgan Stanley nun ein deutliches Signal der Zuversicht: Die Investmentbank hat den Tech-Riesen offiziell zum "Top Pick" für das Jahr 2026 ernannt. Doch reicht die Fantasie rund um die Monetarisierung Künstlicher Intelligenz aus, um die charttechnische Schwäche kurzfristig zu überwinden?

Profitabilität im Fokus

Auslöser für die neue Aufmerksamkeit ist eine aktuelle Analyse von Morgan Stanley. Analyst Keith Weiss bestätigte das "Overweight"-Rating und hob Microsoft als bevorzugten Wert im Bereich Software-Large-Caps hervor. Zentrales Argument ist die erwartete Margenausweitung: Weiss prognostiziert, dass die Gewinnmargen im Bereich Azure AI von derzeit etwa 20 Prozent auf bis zu 30 Prozent im Geschäftsjahr 2029 steigen könnten. Diese Projektion adressiert direkt die Sorgen vieler Investoren bezüglich der Rentabilität der massiven Infrastruktur-Investitionen des Konzerns.

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Insider-Verkäufe und Bewertung

Trotz des Analysten-Lobs gibt es Gegenwind. Pflichtmitteilungen offenbarten im Dezember, dass Führungskräfte wie CEO Judson Althoff und EVP Takeshi Numoto Aktienpakete veräußerten. Auch wenn solche Transaktionen oft langfristig geplant sind, trugen sie zur jüngsten Zurückhaltung am Markt bei.

Fundamental argumentieren Befürworter jedoch mit der Bewertung. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2027 wird die Aktie von Analysten als attraktiv eingestuft, insbesondere angesichts des stabilen Umsatzwachstums. Auch die HSBC sieht mit einem Kursziel von 648 US-Dollar noch erhebliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau. Untermauert wird dies durch die starken Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2026, bei denen der Gewinn je Aktie die Erwartungen deutlich übertraf und das Cloud-Wachstum die starke Nachfrage nach KI-Lösungen bestätigte.

Charttechnische Hürden

Der Blick auf die aktuellen Handelsdaten in Euro zeigt jedoch, dass die Aktie noch Arbeit vor sich hat. Das Papier notiert derzeit bei 405,70 Euro und damit unter der psychologisch und technisch wichtigen 200-Tage-Linie, die aktuell bei 415,04 Euro verläuft. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel ein leichtes Minus, und der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 467,45 Euro beträgt mittlerweile gut 13 Prozent.

Der nächste entscheidende Impuls für eine mögliche Trendwende wird am 4. Februar 2026 erwartet, wenn Microsoft die Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal vorlegt. Marktbeobachter werden dann genau prüfen, ob sich das prognostizierte Wachstum bei Azure durch die neu geschaffenen KI-Kapazitäten in den Zahlen niederschlägt.

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