Die Halbleiterbranche feiert ein fulminantes Comeback – und Micron steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Speicherchipspezialist profitiert gleich doppelt: vom anziehenden Gedächtnischip-Markt und der explodierenden Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM) für KI-Anwendungen. Doch kann Micron die hochgesteckten Erwartungen erfüllen?

Analysten schrauben Ziele nach oben

Die Wall Street zeigt sich begeistert: Gleich mehrere Häuser haben ihre Kursziele für Micron deutlich angehoben.

  • Wedbush erhöht von 130 auf 150 Dollar bei "Outperform"-Rating
  • Wells Fargo setzt ebenfalls 150 Dollar an und bestätigt "Overweight"
  • Stifel hält an "Buy" und 130 Dollar fest, erwartet aber überraschend starke Zahlen

Hintergrund ist die bevorstehende Veröffentlichung der Quartalszahlen am 25. Juni. Die Analysten rechnen mit einer positiven Überraschung – nicht zuletzt wegen der erfreulichen Preisentwicklung bei DRAM- und NAND-Chips.

Gedächtnischip-Markt im Aufwind

Was die Experten besonders optimistisch stimmt: Die Preise für Speicherchips zeigen seit dem zweiten Quartal eine stetige Aufwärtsdynamik.

"Die Entwicklung bei DRAM und NAND übertrifft unsere Erwartungen", kommentieren Wedbush-Analysten. Sie prognostizieren weiter steigende Preise in den kommenden Quartalen. Auch Mizuho-Experte Jordan Klein verweist auf "überaus positive" Signale vom DRAM-Markt, wo besonders nach Hochleistungschips wie LPDDR5X die Nachfrage boomt.

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KI-Hype befeuert HBM-Nachfrage

Der eigentliche Game-Changer für Micron ist jedoch der Markt für High-Bandwidth-Memory. Diese Spezialchips sind essenziell für KI-Anwendungen und erleben durch den Hype um generative KI eine nie dagewesene Nachfrage.

  • Nvidias kommende Blackwell-GPUs werden den HBM-Bedarf massiv erhöhen
  • Micron hat seine HBM3E-Produktion bereits bis 2026 ausverkauft
  • Der globale HBM-Markt könnte sich 2025 nahezu verdoppeln

"Micron entwickelt sich vom Commodity-Anbieter zum Premium-Hersteller", betonen Wedbush-Analysten. Das Unternehmen profitiere zusätzlich von staatlichen Technologieförderprogrammen weltweit.

Skeptiker warnen vor Überhitzung

Trotz des allgemeinen Jubels gibt es auch warnende Stimmen. JR Research stufte Micron jüngst auf "Hold" herab – mit Verweis auf mögliche Verlangsamungen bei KI-Investitionen und zunehmenden Wettbewerb im NAND-Segment.

Die Börse scheint diese Bedenken bisher zu ignorieren: Die Aktie legte allein im Juni deutlich zu. Ob der Höhenflug anhält, wird sich spätestens mit den Quartalszahlen Ende Juni zeigen. Eins ist klar: Micron sitzt am Puls zweier Megatrends – Gedächtnischips und künstliche Intelligenz.

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