Der Speicherchip-Riese zieht sich aus dem chinesischen Rechenzentrumsgeschäft zurück – und die Anleger reagieren panisch. Nach dem Handelsbann von 2023 kapituliert Micron nun endgültig vor Pekings Drohkulisse. Doch was bedeutet das für eine Aktie, die trotz allem über 130 Prozent im Plus steht?

Rückzug nach verlorener Schlacht

Am Freitag wurde bekannt, dass Micron Technology die Belieferung von Rechenzentren auf dem chinesischen Festland einstellt. Der Grund: Das Unternehmen konnte das Geschäft nach dem chinesischen Produktverbot vom Mai 2023 nicht wiederbeleben. Damals hatte Peking Microns Chips aus kritischer Infrastruktur verbannt – eine klare Vergeltungsmaßnahme im eskalierenden Tech-Krieg zwischen USA und China.

Die Entscheidung ist drastisch, aber nicht total: Micron will weiterhin Chips für Autos und Smartphones nach China liefern. Auch große Kunden wie Lenovo werden bedient – allerdings nur für deren Rechenzentren außerhalb Chinas.

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3,4 Milliarden Dollar auf dem Spiel

Der Verlust wiegt schwer: China machte zuletzt 3,4 Milliarden Dollar oder zwölf Prozent von Microns Gesamtumsatz aus. Während Micron kapituliert, greifen Konkurrenten wie Samsung und SK Hynix zu und erobern Marktanteile im boomenden chinesischen KI-Geschäft.

Besonders bitter: Ausgerechnet jetzt boomt der globale Speichermarkt durch die KI-Revolution. Microns hochmoderne HBM-Speicher sind gefragter denn je – nur in China kommt das Unternehmen nicht mehr zum Zug.

Geopolitik bremst Traumlauf

Trotz des China-Rückschlags bleibt die Micron-Story intakt. Die Aktie legte 2025 über 130 Prozent zu, getrieben von der enormen Nachfrage nach KI-Speichern. Doch der Freitags-Einbruch zeigt: Selbst Hightech-Überflieger sind vor geopolitischen Risiken nicht gefeit.

Im Dezember folgt der nächste Quartalsbericht. Dann wird sich zeigen, wie gut Micron den China-Verlust durch das globale KI-Geschäft kompensieren kann.

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