Der Speicherchip-Riese Micron zieht sich aus einem milliardenschweren Geschäft zurück – ausgerechnet im wichtigsten Technologiemarkt der Welt. Was zunächst wie ein herber Rückschlag aussieht, könnte jedoch Teil einer durchdachten Strategie sein. Denn während China vor der Tür steht, klopft die KI-Revolution umso lauter an.

Strategischer Rückzug mit Kalkül

Micron wird keine Server-Chips mehr an chinesische Rechenzentren liefern. Diese drastische Entscheidung folgt auf ein Verbot der chinesischen Behörden aus dem Jahr 2023, wonach Micron-Produkte nicht mehr in kritischer Infrastruktur verwendet werden dürfen.

Der Rückzug ist jedoch nur teilweise: Das Unternehmen beliefert weiterhin chinesische Kunden in der Automobil- und Mobilfunkbranche. Auch chinesische Firmen mit Rechenzentren außerhalb Chinas bleiben als Kunden erhalten. Ein kalkulierter Schachzug, der Verluste minimiert, aber trotzdem Prinzipien wahrt.

KI-Boom überstrahlt China-Verluste

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Die Anleger zeigen sich unbeeindruckt von den China-Turbulenzen. Im Gegenteil: UBS hob das Kursziel auf 245 Dollar an und verwies auf erwartete Engpässe bei Speicher-Hardware. Citigroup folgte mit einem Ziel von 240 Dollar. Der Grund: Der Hunger der KI-Industrie nach leistungsstarken Speicherchips scheint unersättlich.

Die jüngsten Quartalszahlen untermauern diese Zuversicht:
- Umsatz: 11,32 Milliarden Dollar (Konsens übertroffen)
- Gewinn je Aktie: 2,86 Dollar (Erwartungen erfüllt)
- Jahreswachstum: Plus 46,1 Prozent

Wall Street bleibt optimistisch

Während CEO Sanjay Mehrotra Anfang Oktober Aktien im Wert von über 4 Millionen Dollar verkaufte, stockten institutionelle Investoren wie Vanguard und Goldman Sachs ihre Positionen auf. Die Analysten vergeben mehrheitlich "Buy"-Ratings – ein klares Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns.

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