Micron Technology gehörte 2025 bisher zu den absoluten Überfliegern des KI-Booms, doch nun ist die Stimmung abrupt gekippt. Statt Jubel über Wachstumsfantasien herrscht plötzlich nackte Angst vor explodierenden Kosten, nachdem das Management massive Investitionen ankündigte. Anleger stellen sich nun die brennende Frage: Ist das nur eine gesunde Atempause im "Superzyklus" oder platzt gerade die Marge?

Investitionen drücken auf die Stimmung

Der Auslöser für die jüngste Flucht aus dem Papier waren Kommentare von CEO Sanjay Mehrotra bezüglich deutlich steigender Kapitalausgaben (CapEx). Das Unternehmen plant, die Ausgaben aggressiv hochzufahren, um die enorme Nachfrage nach KI-Speicherchips bedienen zu können. Doch anstatt das künftige Umsatzpotenzial zu honorieren, reagierte die Börse allergisch auf die drohende Belastung. Die Sorge: Die hohen Kosten könnten kurzfristig die Margen und den freien Cashflow auffressen.

Besonders bitter ist das Timing dieser Entwicklung. Nur einen Tag vor dem Stimmungsumschwung hatte die Großbank UBS ihr Kursziel noch angehoben und die robuste Nachfrage nach Microns HBM-Lösungen für Nvidias KI-Prozessoren gelobt. Doch der Markt ignorierte diese langfristige Wachstumsstory und strafte die Aktie für die unmittelbaren Ausgabenpläne ab.

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Ein perfekter Sturm

Die Situation verschärfte sich durch Berichte über Insider-Aktivitäten. Dass der CEO bereits Anfang November Aktienpakete veräußerte, sorgte in Kombination mit der sportlichen Bewertung für zusätzliche Nervosität. Nach der phänomenalen Rallye in diesem Jahr war die Aktie "auf Perfektion gepreist" – Enttäuschungen oder Unsicherheiten bei der Kapitalallokation wurden vom Markt sofort bestraft.

Diese Bewegung spiegelt auch eine breitere Rotation an den Märkten wider. Investoren hinterfragen zunehmend das Verhältnis von Kosten zu Nutzen beim gigantischen Infrastruktur-Ausbau der KI-Ära. Während die Nachfrage-Story intakt bleibt – die Kapazitäten sind Berichten zufolge bis 2026 ausgebucht –, rücken die Kosten zur Aufrechterhaltung dieser Dominanz nun in den Fokus.

Technische Lage spitzt sich zu

Wie heftig die Korrektur ausfällt, zeigt der Blick auf die jüngste Kursentwicklung: Auf 7-Tages-Sicht verlor das Papier rund 15 Prozent an Wert. Dennoch bleibt das übergeordnete Bild beeindruckend, mit einem Plus von über 111 Prozent seit Jahresanfang.

Für die kommenden Tage wird entscheidend sein, ob Schnäppchenjäger die gesunkenen Kurse nutzen, um die langfristig positive Einschätzung der Analysten zu stützen, oder ob weitere technische Verkäufe folgen. Anleger sollten genau beobachten, ob das Management weitere Details zum Zeitplan der Investitionen liefert. Klar ist: Der Weg nach oben wird nun steiniger, und die "Kosten der KI" stehen unter strenger Beobachtung.

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