Für Anleger von Micron Technology glich diese Handelswoche einer nervenaufreibenden Geduldsprobe, die vielen den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Nach massiven zweistelligen Kursverlusten, ausgelöst durch Ängste vor einer platzenden KI-Blase und Sektor-Rotationen, kehrte am Freitag überraschend Leben in den Titel zurück. Ein entscheidendes Votum einer Großbank sorgt nun für neue Hoffnung – doch ist der Abwärtstrend damit wirklich gebrochen oder sehen wir nur ein kurzes Aufbäumen?

Analysten stoppen den freien Fall

Verantwortlich für die plötzliche Stimmungsaufhellung zum Wochenausklang war eine unerwartete Intervention der UBS Group. Während der breite Markt zunehmend skeptisch auf die Rallye bei KI-Hardware blickte und Gewinne mitnahm, stellten sich die Experten der Schweizer Großbank gegen den Trend. Sie bekräftigten nicht nur ihre Kaufempfehlung, sondern hoben das Kursziel für den Speicherchip-Giganten demonstrativ von 245 auf 275 US-Dollar an.

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Die Begründung der Analysten zielt direkt auf die größte Sorge der Investoren ab: die Angst vor einem zyklischen Abschwung. Laut UBS ist die Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM) – dem Treibstoff für KI-Rechenzentren – weitaus robuster als befürchtet. Diese spezialisierten Speicherchips dürften, so die Analyse, den üblichen "Schweinezyklus" der Branche durchbrechen. Diese Einschätzung wirkte wie ein Weckruf: Das Handelsvolumen schoss am Freitag um gut 52 Prozent über den Durchschnitt, da Anleger die günstigen Kurse zum Wiedereinstieg nutzten.

Volatilität beherrscht das Bild

Trotz der Erleichterung am Freitag darf der Blick auf das Gesamtbild nicht fehlen: Die Woche war für Aktionäre brutal. Bevor die UBS für Entlastung sorgte, brach die Aktie unter dem Druck des Marktes ein. Mit einem Schlusskurs von 180,14 Euro konnte sich das Papier am Freitag zwar um 3,13 % erholen, doch auf Wochensicht steht immer noch ein schmerzhaftes Minus von rund 15 % zu Buche.

Der Markt kämpft derzeit mit einem massiven Widerspruch. Auf der einen Seite stehen glänzende Fundamentaldaten – zuletzt wuchs der Umsatz um 46 Prozent und der Gewinn übertraf die Erwartungen deutlich. Auf der anderen Seite steht die psychologische Angst vor einem zukünftigen Überangebot. Die UBS argumentiert hier, dass HBM-Chips einen technologischen Burggraben besitzen, den herkömmliche Speicherchips nicht haben, was die Margen schützen sollte.

Blick auf den Dezember

Die kurzfristige Panik scheint vorerst eingedämmt, doch die Nervosität bleibt hoch. Der Fokus verschiebt sich nun komplett auf den 17. Dezember 2025, wenn Micron seine Bücher für das erste Geschäftsquartal öffnet. Bis dahin dürfte die Aktie sensibel auf Nachrichten von Branchengrößen wie Nvidia reagieren. Die Verteidigung wichtiger Unterstützungsmarken zum Wochenschluss signalisiert zumindest, dass das institutionelle Interesse trotz aller Unkenrufe ungebrochen ist.

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