Micron Aktie: KI-Boom treibt Rekorde – aber wie lange noch?

Der KI-Hype beschert Micron Technology ein Traumquartal nach dem anderen. Der Speicherchip-Hersteller meldet für Q3 2025 schwindelerregende Zahlen, angetrieben von der ungebremsten Nachfrage nach High-Bandwidth Memory (HBM) für KI-Server. Doch die Rekordjagd wirft eine entscheidende Frage auf: Ist dieser Höhenflug nachhaltig oder bläht sich hier eine Spezialblase auf?
Explosives Wachstum durch KI-Nachfrage
Microns jüngste Zahlen lesen sich wie der Wunschtraum jedes Investors: Ein Umsatzrekord von 9,3 Milliarden Dollar bedeutet ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender fiel der Gewinn aus – der bereinigte Gewinn pro Aktie kletterte um über 200 Prozent auf 1,91 Dollar und crashte damit die Erwartungen der Analysten um Längen.
Der heimliche Star der Bilanz ist das High-Bandwidth Memory. Microns HBM-Umsatz legte im Vergleich zum Vorquartal um fast 50 Prozent zu und trieb die DRAM-Sparte auf ein Allzeithoch von 7,1 Milliarden Dollar. Während sich das NAND-Geschäft mit mageren 4 Prozent Wachstum begnügen muss, explodieren die Datencenter-Umsätze und haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt.
Margen unter der Lupe
Die lukrative Nachfrage nach HBM-Chips schlägt sich direkt in der Profitabilität nieder. Die konsolidierte Bruttomarge stieg auf rund 39 Prozent – Marktbeobachter schätzen, dass die Marge für HBM-Produkte sogar im Bereich von 50-55 Prozent liegen könnte. Dieser Mix-Shift hin zu hochprofitablen Premiumprodukten verändert die Fundamentaldaten des Unternehmens nachhaltig.
Weitere Kennzahlen unterstreichen die robuste Gesundheit:
* Operative Cashflow von 4,61 Milliarden Dollar im Quartal
* Datencenter-Umsätze auf Rekordniveau
* GAAP-Nettogewinn von 1,9 Milliarden Dollar
Rekordjagd geht weiter
Micron bleibt auch für das vierte Quartal optimistisch und prognostiziert einen Umsatz von etwa 10,7 Milliarden Dollar bei einem bereinigten Gewinn pro Aktie von rund 2,50 Dollar. Damit wäre das Rekordjahr 2025 perfekt – zumindest auf dem Papier.
Doch die Zweiklassen-Gesellschaft innerhalb des Unternehmens gibt zu denken: Während das DRAM-Geschäft von der KI-Welle profitiert, hinkt das NAND-Segment deutlich hinterher. Die Frage ist nicht ob, sondern wann sich diese Diskrepanz ausgleicht – und zu welchem Preis für die Gesamtperformance.
Die nächste Bewährungsprobe steht am 23. September an. Bis dahin dürften Anleger nervös die Entwicklung der KI-Investitionen beobachten – denn Microns Höhenflug hängt am seidenen Faden der künstlichen Intelligenz.
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