Micron Aktie: Insider gegen Analysten

Während die Wall Street Micron euphorisch feiert, zeigen die eigenen Führungskräfte eine andere Sprache. Der Chip-Hersteller profitiert massiv vom KI-Boom, doch gleichzeitig nutzen Insider die Höchstkurse für umfangreiche Verkäufe. Steht die Rally vor einem abrupten Ende?
Analysten im Kaufrausch
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Micron übertrumpfte mit seinen Quartalszahlen und der Prognose für das kommende November-Quartal alle Erwartungen. Erwartete Umsätze von 12,5 Milliarden Dollar und ein Gewinn von 3,75 Dollar je Aktie befeuern die Bullen. Die Reaktion der Analysten fiel entsprechend aus:
- Rosenblatt erhöhte das Kursziel auf 250 Dollar
- TD Cowen und Piper Sandler zogen auf 200 Dollar nach
- UBS korrigierte auf 195 Dollar nach oben
Diese Welle der Zustimmung trieb die Aktie am Montag um 4,2 Prozent nach oben und katapultierte sie in die Nähe ihres 52-Wochen-Hochs. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits über 60 Prozent zu.
Insider ziehen Notbremse
Während die Analysten kaufen wollen, handeln die Insider anders. Ein aktuelles Filing bei der US-Börsenaufsicht SEC zeigt: Director Richard M. Beyer verkaufte 5.552 Aktien im Wert von rund 864.000 Dollar. Dies ist kein Einzelfall - bereits am 19. September hatte CEO Sanjay Mehrotra 13.798 Aktien veräußert.
Die Timing-Frage drängt sich auf: Alle Verkäufe erfolgten, als sich die Aktie auf oder nahe ihrem Jahreshöchststand befand. Nach einem Plus von 78 Prozent in nur sechs Monaten scheinen die Insider die Gelegenheit zur Gewinnmitnahme zu nutzen.
KI-Boom treibt Micron an
Das fundamentale Wachstumsversprechen bleibt intakt: Die künstliche Intelligenz befeuert die Nachfrage nach Microns Speicherchips ungebremst. Das Data-Center-Geschäft macht inzwischen 56 Prozent des Gesamtumsatzes aus, die Einnahmen aus High-Bandwidth-Memory erreichen eine annualisierte Rate von fast 8 Milliarden Dollar.
Doch der Boom hat seinen Preis: Micron plant Kapitalausgaben von fast 14 Milliarden Dollar für 2025, mit weiter steigenden Investitionen für 2026. Diese massiven Ausgaben belasten den freien Cashflow und werfen die Frage auf, ob die aktuelle Bewertung angesichts der Insider-Verkäufe und hohen Investitionslast noch gerechtfertigt ist.
Kann der KI-Hype die Bedenken der Insider und die hohen Kapitalkosten überstrahlen? Die nächsten Quartalszahlen werden die Richtung vorgeben.
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