Micron sorgt derzeit für Gesprächsstoff: Während der Speicherchip-Gigant seine Verkäufe an chinesische Rechenzentren komplett einstellt und Top-Manager Millionen von Dollar in Aktien abstoßen, erreicht der Titel gleichzeitig Allzeithochs. Kann dieser Widerspruch gutgehen – oder steuert die Aktie auf eine Korrektur zu?

Strategischer Rückzug aus China wird zur Befreiung

Micron hat die Reißleine gezogen: Der Konzern beendet den Verkauf seiner Server-Chips an Rechenzentren in China vollständig. Hintergrund ist ein Bann der chinesischen Regierung aus dem Jahr 2023, von dem sich das Unternehmen nie erholt hat. Doch statt einer kompletten Kapitulation setzt Micron auf eine clevere Doppelstrategie: Chinesische Kunden mit bedeutenden Standorten außerhalb des Landes sowie die Automobil- und Mobilfunkbranche in China werden weiterhin beliefert.

Diese selektive Herangehensweise könnte sich als Befreiungsschlag erweisen – weg von einem politisch verminderten Markt, hin zur Fokussierung auf lukrativere Geschäfte.

Insider verkaufen Aktien in Millionenhöhe

Während die Aktie neue Höhen erklimmt, trennen sich Führungskräfte von ihren Anteilen. CEO Sanjay Mehrotra verkaufte Ende Oktober Aktien im Wert von über 5,1 Millionen Dollar zu Preisen zwischen 221,68 und 231,45 Dollar pro Stück. Auch andere Vorstände wie EVP Scott J. Deboer stießen größere Pakete ab – insgesamt 82.000 Aktien.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Micron?

Die Verkäufe erfolgten zwar über vorher festgelegte Handelspläne, dennoch wirft das Timing Fragen auf.

KI-Boom katapultiert Micron auf Rekordniveau

Trotz China-Rückzug und Insider-Verkäufen explodiert die Micron-Aktie förmlich. Der Titel erreichte ein Allzeithoch von 234,11 Dollar und kletterte anschließend noch weiter. Die Marktkapitalisierung schoss auf 251 Milliarden Dollar – getrieben von der enormen Nachfrage nach Speicherlösungen für künstliche Intelligenz.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
* Jahresrendite von fast 121 Prozent
* Quartalsumsatz stieg um 46,1 Prozent auf 11,32 Milliarden Dollar
* Gesamte Produktionskapazität 2025 für High-Bandwidth-Memory bereits ausverkauft
* Citigroup erhöhte Kursziel auf 275 Dollar

Als Schlüsselzulieferer für Nvidias neue "Blackwell" KI-Beschleuniger profitiert Micron direkt vom KI-Superzyklus. Die robusten Quartalsergebnisse zeigen: Das Unternehmen verwandelt den Technologie-Boom erfolgreich in hochmargige Gewinne.

Micron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Micron-Analyse vom 03. November liefert die Antwort:

Die neusten Micron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Micron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Micron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...