Micron Aktie: Absturz vor Zahlen
Der 17. Dezember wird zur Bewährungsprobe für Micron Technology. Am Freitag sackte die Aktie um 6,7 Prozent auf 205,35 Euro ab – ausgerechnet am Tag, an dem Analysten von Stifel ihr Kursziel drastisch anhoben. Die Diskrepanz zwischen Expertenmeinung und Marktreaktion könnte kaum größer sein.
Analysten kontern mit 300-Dollar-Ziel
Während der Kurs einbrach, setzte Stifel ein deutliches Signal. Analyst Brian Chin hob das Kursziel von 195 auf 300 Dollar an – ein Anstieg um über 50 Prozent. Die Begründung: strukturelle Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM) für KI-Rechenzentren und eine sich verschärfende Angebotssituation bei Standard-DRAM. Stifel sieht die Preissetzungsmacht der Speicherhersteller durch anhaltende KI-Infrastrukturausgaben gestützt.
Bemerkenswert: Stifel steht nicht allein da. Citigroup und Susquehanna zogen kürzlich ebenfalls auf 300 Dollar nach, Mizuho liegt mit 270 Dollar leicht darunter. Der Analystenkonsens hat sich innerhalb weniger Tage nach oben verschoben – während der Markt in die Gegenrichtung lief.
Warum der Markt verkauft
Verantwortlich für den Kursrutsch sind Zweifel an der Profitabilität von KI-Hardware. Nachdem Branchenkollege Broadcom Margenkommentare abgab, schwappte eine Skepsiswelle durch den Halbleitersektor. Investoren hinterfragen zunehmend die Nachhaltigkeit des KI-Booms und reagieren mit Verkäufen bei hochbewerteten Titeln.
Micron wurde in diesem Umfeld mitgezogen, obwohl das Unternehmen erst am Mittwoch seine Quartalszahlen vorlegt. Die Aktie hatte zuvor nahe ihrem 52-Wochen-Hoch bei 225,55 Euro notiert – davon ist sie nun knapp neun Prozent entfernt.
Mittwoch als Richtungsentscheid
Am 17. Dezember nach Börsenschluss veröffentlicht Micron die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Analysten erwarten starkes Umsatzwachstum, getrieben durch HBM-Verkäufe. Entscheidend wird der Ausblick: Bestätigt das Management die optimistischen Projektionen, könnten die 300-Dollar-Kursziele Realität werden. Eine schwache Prognose hingegen dürfte weiteren Abwärtsdruck auslösen.
Die technische Lage hat sich durch den Freitags-Crash verschlechtert. Mit dem Rückfall unter 210 Euro nähert sich die Aktie wichtigen Unterstützungszonen. Die kommenden Tage dürften über den weiteren Jahresverlauf entscheiden.
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