Meyer Burger Technology Aktie: Problematisches Umfeld!

Die traurige Gewissheit ist da: Meyer Burger wird am 14. Januar 2026 endgültig von der Schweizer Börse genommen. Nach monatelanger Aussetzung führte die Wiederaufnahme des Handels gestern zu einem dramatischen Kollaps - die Aktie stürzte um über 80 Prozent ab. Für Aktionäre gibt es nichts mehr zu holen.

Börse vollzieht den finalen Schnitt

Die SIX Exchange Regulation machte am Montag Nägel mit Köpfen: Der 13. Januar 2026 wird der letzte Handelstag für Meyer Burger sein. Bereits einen Tag später verschwinden die Papiere endgültig aus dem Handel. Seit Juni war der Handel ausgesetzt, nachdem das Unternehmen seinen Geschäftsbericht nicht vorlegen konnte.

Die Marktreaktion war vernichtend. Der Kurs brach auf etwa 14 Rappen ein - ein Absturz um rund 83 Prozent. Die Börsenkapitalisierung schrumpfte auf mickrige vier Millionen Franken zusammen. Was einst Milliarden wert war, ist praktisch wertlos geworden.

Aktionäre gehen völlig leer aus

Das Unternehmen bestätigte das befürchtete Worst-Case-Szenario: Aktionäre erhalten bei der Abwicklung keinen Cent. Sämtliche Vermögenswerte müssen für die Tilgung der Schulden verwendet werden. Eine Liquidationsdividende gibt es nicht.

Bereits im September hatte der Verwaltungsrat eingestanden, dass eine Rettung unmöglich sei. Die Suche nach einem strategischen Investor war gescheitert. Während die Schweizer Muttergesellschaft einen Nachlassvertrag anstrebt, befinden sich die Töchter in Deutschland und den USA bereits in Insolvenzverfahren.

Das Ende der deutschen Solar-Hoffnung

Meyer Burger war der letzte große Solarproduzent mit deutscher Fertigung. Doch der massive Preisdruck durch chinesische Billigimporte und unsichere Förderbedingungen besiegelten das Schicksal. Die einst große Hoffnung der europäischen Solarindustrie ist damit Geschichte.

Bis zum 13. Januar 2026 können Anleger die wertlosen Papiere noch handeln - doch es ist nur noch ein formeller Akt vor dem endgültigen Aus.