Meyer Burger Technology Aktie: Bedrohliche Wellenbewegungen?
Die letzte Hoffnung ist begraben. Meyer Burger erhielt heute die definitive Nachlassstundung vom Regionalgericht Oberland – ein juristischer Fachbegriff für das organisierte Sterben auf Raten. Die Aktie notiert bei 0,05 CHF, Mitte Januar folgt das Delisting. Was bleibt, ist die Abwicklung.
Gericht besiegelt das Schicksal
Das Regionalgericht Oberland bewilligte die definitive Nachlassstundung rückwirkend ab dem 1. Dezember 2025 für sechs Monate bis zum 1. Juni 2026. Damit endet die provisorische Phase, die seit September lief. Der entscheidende Unterschied: Eine Sanierung steht nicht mehr zur Debatte. Der Verwaltungsrat hatte bereits klargestellt, dass für die Schweizer Gesellschaften keine realistische Rettungsperspektive besteht.
Die Maßnahme dient ausschließlich der geordneten Verwertung der Restsubstanz. Der gerichtlich bestellte Sachwalter soll die verbliebenen Vermögenswerte liquidieren und die Gläubiger bedienen – so weit das überhaupt möglich ist. Ein chaotischer Konkurs wird verhindert, mehr nicht.
An der Börse interessiert das kaum noch jemanden. Bei minimalen Umsätzen dümpelt die Aktie im tiefen einstelligen Rappenbereich dahin. Der Totalverlust ist längst eingepreist.
13. Januar: Letzter Handelstag
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Die SIX Swiss Exchange vollzieht am 14. Januar 2026 das Delisting. Der letzte Handelstag ist somit der 13. Januar. Danach wird die Aktie illiquide – für Kleinanleger praktisch unverkäuflich. Wer noch Papiere im Depot hat, sollte sich auf einen Totalausfall einstellen.
Die Meyer Burger-Story endet damit offiziell als eines der dramatischsten Scheitern der europäischen Solarindustrie. Vom gefeierten Maschinenbauer zum gescheiterten Modulhersteller: Die Transformation in Richtung US-Produktion scheiterte an Finanzierungslücken und geplatzten Großaufträgen wie dem DESRI-Deal. Die deutschen Töchter sind bereits insolvent, die US-Expansion liegt in Trümmern.
Wichtige Termine:
* 13. Januar 2026: Letzter Handelstag SIX Swiss Exchange
* 14. Januar 2026: Delisting wird wirksam
* 1. Juni 2026: Ende der Nachlassstundung
Für Aktionäre bleibt nichts. Die Liquidationserlöse fließen an Gläubiger – eine Quote für Anteilseigner ist ausgeschlossen.
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