Meyer Burger Aktie: Letzter Irrsinn!

Die Aktie des insolventen Solarunternehmens Meyer Burger explodierte am Montag um über 40 Prozent. Doch dieser spekulative Ausbruch kommt kurz vor dem endgültigen Börsenaus – für Aktionäre droht der Totalverlust.

Spekulativer Rausch vor dem Abgrund

Gestern schoss das Papier bis auf 0,079 Schweizer Franken und schloss mit einem Plus von 41,3 Prozent bei 0,076 CHF. Das Handelsvolumen von über 1,5 Millionen Aktien signalisiert: Hier spekulieren Daytrader auf den letzten Zuckungen eines sterbenden Unternehmens.

Diese Kursrallye steht in brutalem Kontrast zur Realität: Meyer Burger befindet sich in globaler Zerschlagung. Produktionsstätten werden stillgelegt, Mitarbeiter entlassen. Für die Schweizer Gesellschaften läuft bereits das Nachlassverfahren.

Tödliche Gewissheit: Keine Rettung in Sicht

Warum kaufen Anleger eine Aktie vor dem sicheren Aus? Der Verwaltungsrat machte unmissverständlich klar: Wegen Überschuldung gibt es keine Liquidationsdividende für Aktionäre. Die verbliebenen Vermögenswerte dienen allein der Gläubigerbefriedigung.

Der einstige europäische Solar-Hoffnungsträger kollabierte unter dem Preisdruck subventionierter chinesischer Konkurrenz. Die fundamentale Basis für eine Erholung existiert nicht mehr.

Countdown zum Finale

Der Fahrplan für das Ende steht fest:
- Letzter Handelstag: 13. Januar 2026
- Offizielle Dekotierung: 14. Januar 2026

Jegliche Kursbewegungen bis dahin sind reine Spekulation ohne fundamentalen Wert. Die gestrige Explosion ändert nichts am unausweichlichen Totalverlust. Das Management konzentriert sich ausschließlich auf die Abwicklung – für Aktionäre bleibt keine Hoffnung.