Die Aktie von Metaplanet stürzt in eine beispiellose Krise ab. Erstmals seit dem Start der Bitcoin-Treasury-Strategie fiel die Marktkapitalisierung des Tokyo-gelisteten Unternehmens unter den Wert seiner Bitcoin-Bestände. Der modifizierte Nettoinventarwert (mNAV) brach am Dienstag auf 0,99 zusammen – ein kritischer Schwellenwert, der die enormen Herausforderungen für Bitcoin-Treasury-Unternehmen weltweit verdeutlicht.

Der Titel stürzte um 12 Prozent auf 482 Yen ab, was einem katastrophalen Rückgang von 70 Prozent seit den Juni-Höchstständen entspricht. Damit handelt Metaplanet als erstes großes Bitcoin-Treasury-Unternehmen dauerhaft mit einem Abschlag zu seinen Kryptowährungsbeständen.

Bitcoin-Bestände von 3,4 Milliarden Dollar unter Wert gehandelt

Metaplanet hält derzeit 30.823 Bitcoin im Wert von etwa 3,4 Milliarden Dollar und ist damit der viertgrößte Bitcoin-Treasury-Halter weltweit. Die durchschnittliche Kostenbasis liegt bei 108.036 Dollar je Bitcoin, wodurch trotz der aktuellen Marktturbulenzen bescheidene unrealisierte Gewinne von 3,05 Prozent entstehen.

Anleger können die Metaplanet-Aktien nun für weniger als den zugrundeliegenden Bitcoin-Wert erwerben – ein Szenario, das Aktienanalysten als beispiellos für große Digital-Asset-Treasury-Unternehmen bezeichnen.

Branchenweite Treasury-Blase platzt dramatisch

Der Kollaps beschränkt sich nicht auf Metaplanet allein. K33-Research-Daten zeigen, dass 26 von 168 börsennotierten Bitcoin-haltenden Unternehmen mittlerweile unter ihren Nettoinventarwerten handeln – etwa ein Viertel aller Digital-Asset-Treasury-Gesellschaften.

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Zentrale Branchenentwicklungen:

• Durchschnittlicher mNAV quer durch Treasury-Unternehmen fiel von 3,76 im April auf derzeit 2,8
• Tägliche Bitcoin-Akkumulation dieser Unternehmen verlangsamte sich auf nur 1.428 BTC im September
• Unternehmens-Bitcoin-Adoption brach um 95 Prozent seit Juli ein
• Mehrere Firmen greifen zu schuldenfinanzierten Aktienrückkäufen

Warrant-Aussetzung offenbart Kapitaldruck

Metaplanet kündigte die Aussetzung seiner 20. bis 22. Moving-Strike-Warrants-Serie vom 20. Oktober bis 17. November an und stoppte damit faktisch neue Aktienausgaben für Bitcoin-Käufe. Diese 20-Handelstage-Aussetzung signalisiert, dass das Management den enormen Kursdruck anerkennt.

Die Warrant-Aussetzung verhindert weitere Verwässerung in einer Phase, in der die Aktie unter fundamentalen Bewertungsmetriken handelt.

Marktvolatilität löst Milliardenabzug aus

Der Absturz fiel mit breiteren Turbulenzen am Kryptowährungsmarkt zusammen, die am 10. Oktober Liquidationen von 19 Milliarden Dollar auslösten. Präsident Trumps Ankündigung schärferer China-Zölle triggerte heftige Volatilität an den Digital-Asset-Märkten und drückte Bitcoin auf Sechs-Monats-Tiefs nahe 101.000 Dollar.

Besonders Bitcoin-Treasury-Unternehmen wurden hart getroffen, da ihre Aktienbewertungen typischerweise stärker mit Kryptowährungspreisbewegungen korrelieren als traditionelle Aktien. Smartkarma-Analyst Mark Chadwick charakterisiert den Rückgang als "Platzen einer Blase", da die allgemeine Euphorie rund um Bitcoin-Hortung erheblich abgekühlt ist.

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