Das japanische Unternehmen macht ernst mit seiner aggressiven Krypto-Strategie und hat sich am heutigen Mittwoch grünes Licht von den Aktionären geholt. Der Plan sieht vor, bis 2027 unglaubliche 210.000 Bitcoin in der Bilanz zu halten. Während Analysten aufgrund dieser Zielsetzung bereits enorme Kurssteigerungen prognostizieren, zeigt der Blick auf die jüngste Vergangenheit, dass das Management flexibel auf Bewertungsfragen reagiert.

Kapitalmaßnahmen und Analysten-Fantasie

Mit den Beschlüssen der Hauptversammlung hat sich Metaplanet den finanziellen Spielraum gesichert, um die Bestände massiv auszubauen. Genehmigt wurde unter anderem die Ausgabe neuer Vorzugsaktien der Klassen A und B mit Dividendenanspruch sowie eine Verdopplung der Stammaktienausgabe. Diese Struktur zielt darauf ab, institutionelle Investoren aus dem In- und Ausland anzulocken, ohne die bestehenden Anteilsseigner sofort drastisch zu verwässern. Das erklärte „Nordstern“-Ziel ist ambitioniert: Bis Ende 2027 soll der Bestand auf etwa ein Prozent des gesamten weltweiten Bitcoin-Angebots wachsen.

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Diese Pläne beflügeln die Einschätzungen der Marktbeobachter. Analyst Hermes Lux prognostiziert ein Aufwärtspotenzial von über 400 Prozent für das kommende Jahr und bis zu 1.500 Prozent bis Ende 2027. Diese bullischen Szenarien sind jedoch an strikte Bedingungen geknüpft: Sie setzen voraus, dass der Bitcoin-Kurs jährlich um rund 40 Prozent steigt und Metaplanet seinen Bestand allein im Jahr 2026 auf 100.000 Coins ausbauen kann. Aktuell hält das Unternehmen gut 30.800 Bitcoin.

Strategiewechsel und Bewertung

Trotz der langfristigen Expansionspläne trat das Management operativ zuletzt auf die Bremse. Seit dem 1. Oktober 2025 wurden keine neuen Bitcoin-Käufe getätigt. Der Grund war taktischer Natur: Da der Börsenwert zeitweise unter den Nettoinventarwert (NAV) der gehaltenen Assets fiel, priorisierte das Unternehmen Aktienrückkäufe und Bilanzoptimierungen. Diese Strategie ging auf. Die Bewertung hat sich von einem Abschlag (0,93x NAV) erholt und notiert nun wieder mit einem Aufschlag von rund 1,25x, was das zurückgekehrte Vertrauen der Anleger in das Management widerspiegelt.

Finanziell hat sich Metaplanet zusätzlich abgesichert. Neben den Kapitalmaßnahmen steht ein Kredit über 100 Millionen US-Dollar bereit, der durch die bestehenden Bestände besichert ist. Dies soll gezielte Käufe bei Marktschwäche ermöglichen. Während der Bitcoin selbst zuletzt bei rund 87.300 US-Dollar stagnierte und wichtige Widerstände nicht überwinden konnte, zeigte die Metaplanet-Aktie im Dezember relative Stärke und performte besser als der zugrundeliegende Rohstoff.

Der Fokus richtet sich nun auf den Jahresbeginn 2026. Entscheidend für die Wiederaufnahme der großangelegten Akquisitionen wird sein, ob es gelingt, die neuen Vorzugsaktien erfolgreich bei institutionellen Investoren zu platzieren. Sollte dies im aktuellen Marktumfeld gelingen, verfügt das Unternehmen über die nötige Liquidität, um den ambitionierten Fahrplan von rund 70.000 zusätzlichen Bitcoin im kommenden Jahr anzugehen.

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