Metaplanet startet mit unverändert 444 Yen in die neue Woche und tritt nach starken Vormonaten in eine Konsolidierungsphase ein. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember rückt nun die Umsetzung des „555-Millionen-Plans“ in den Mittelpunkt, mit dem das Unternehmen bis 2027 rund 210.000 Bitcoin aufbauen will. Entscheidend wird, ob sich dieser aggressive Ausbau der Bitcoin-Reserven trotz Verwässerungsrisiken für Aktionäre auszahlt.

Neue Analystenbewertungen und Kursbild

In den vergangenen 72 Stunden haben mehrere Analysehäuser ihre Einschätzungen aktualisiert. Seit Freitag liegt wieder ein einheitlicher „Kaufen“-Konsens vor. Die Experten stellen vor allem das Verhältnis von Verwässerung zu möglichem Wertzuwachs durch den wachsenden Bitcoin-Bestand in den Vordergrund.

Wichtige Punkte im Überblick:

  • Aktienkurs: Wochenschluss bei 444 Yen, trotz Schwankungen im Kryptomarkt relativ stabil.
  • Kapitalmaßnahme: Die Erhöhung des genehmigten Kapitals auf bis zu 555 Millionen Aktien gilt als Voraussetzung, um das Ziel von 1 % der weltweiten Bitcoin-Menge zu finanzieren.
  • Bitcoin-Treasury: Der Bestand liegt derzeit bei 30.823 BTC, mit einem Gegenwert von rund 2,7 Milliarden US‑Dollar. Damit ist Metaplanet der größte börsennotierte Bitcoin-Halter in Asien.

Analysten sprechen von einem „Execution Premium“: Der Markt preist ein, dass die ambitionierte Strategie nur dann aufgeht, wenn das Management den Plan konsequent und effizient umsetzt.

Der „555-Millionen-Plan“ im Detail

Das Votum der Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung ermöglicht eine Verdoppelung der genehmigten Aktienanzahl bei den Class-A- und Class-B-Vorzugsaktien. Ziel ist es, vor allem institutionelle Investoren anzusprechen und Kapital einzuwerben, ohne den Markt sofort mit neuen Stammaktien zu überfluten.

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In den eingereichten Unterlagen betonte das Unternehmen, man wolle die japanischen Kapitalmärkte „so umfassend wie möglich“ nutzen. Diese Struktur ist für die nächste Ausbaustufe entscheidend: Nach dem Überschreiten der Marke von 30.000 BTC im laufenden Quartal steht nun der deutlich steilere Anstieg auf das Ziel von 210.000 BTC an.

Gleichzeitig zeigen sich Bremsspuren. Der Bitcoin-Preis ist im Dezember auf etwa 87.600 US‑Dollar zurückgekommen, nachdem zuvor deutlich höhere Niveaus erreicht wurden. Die starke Korrelation sorgt dafür, dass Metaplanet an der Börse weiterhin wie ein gehebeltes Bitcoin-Exposure gehandelt wird und Rückgänge beim Coin den Aktienkurs ausbremsen.

Asiens Referenzwert für Corporate-Bitcoin

Der Wandel vom Hotelbetreiber hin zu einer Bitcoin-Treasury-Gesellschaft hat Vergleiche mit MicroStrategy in den USA ausgelöst. Mit dem Ziel, rund 1 % des globalen Bitcoin-Angebots zu halten, versucht Metaplanet, eine ähnliche „Bitcoin-Standard“-Strategie am japanischen Markt zu etablieren.

Die bislang schnelle Akkumulation – von null auf über 30.000 BTC in weniger als zwei Jahren – wurde über eine Mischung aus Fremdkapital, Eigenkapital und hybriden Instrumenten finanziert. Die nun genehmigten, dividendenberechtigten Vorzugsaktien gelten als nächster Entwicklungsschritt. Sie sollen vor allem renditeorientierte institutionelle Anleger anziehen, die Bitcoin selbst nicht direkt halten dürfen oder wollen.

Ausblick: 2026 als Skalierungsphase

Der Markt blickt nun auf die ersten Emissionen unter dem „555-Millionen“-Mandat, die ab Anfang 2026 erwartet werden. Der entscheidende Test für das Management wird sein, ob sich frisches Kapital zu vertretbaren Konditionen einwerben lässt, solange der Bitcoin-Kurs uneinheitlich tendiert.

Technisch gelten dabei folgende Marken als Orientierung:

  • Widerstand: Ein nachhaltiger Ausbruch über 450 Yen würde auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hindeuten.
  • Unterstützung: Auf der Unterseite bildet sich im Bereich um 430 Yen eine erste Absicherungszone.

Als zentrale Kurstreiber im ersten Quartal 2026 gelten regelmäßige Updates zur Entwicklung der Bitcoin-Reserven sowie konkrete Ankündigungen zu den Investoren und Konditionen der neuen Vorzugsaktien. Gelingt es Metaplanet, diese Platzierungen im Rahmen des Mandats zügig und zu stabilen Bedingungen umzusetzen, rückt das Ziel, zum weltweit zweitgrößten börsennotierten Bitcoin-Halter aufzusteigen, deutlich näher.

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