Meta Platforms Aktie: KI-Streit in Italien
Zum Jahresausklang trifft Meta Platforms ein neuer regulatorischer Gegenwind in Europa. Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM ordnete am heutigen Freitag an, dass der Tech-Konzern rivalisierende KI-Chatbots auf WhatsApp Business nicht länger blockieren darf. Diese Entscheidung greift direkt in die Monetarisierungsstrategie des Unternehmens für seine künstliche Intelligenz ein.
Behörde bricht "Walled Garden" auf
Der Kern des Konflikts liegt im Vorwurf des Machtmissbrauchs. Die italienischen Aufseher verpflichteten Meta per einstweiliger Anordnung dazu, Klauseln in den Geschäftsbedingungen von WhatsApp Business sofort auszusetzen. Diese Passagen hätten ab Januar 2026 Dritte faktisch vom Markt ausgeschlossen. Ziel der Regulierer ist es, zu verhindern, dass Meta seine Dominanz nutzt, um Wettbewerber im Bereich der generativen KI von der wichtigen Messaging-Schnittstelle fernzuhalten.
Meta kündigte umgehend Berufung an. Ein Sprecher bezeichnete den Beschluss als "grundlegend fehlerhaft" und argumentierte, die Beschränkungen seien technisch notwendig, da externe KI-Bots die Systemstabilität gefährdeten. An der Börse reagierten Anleger dennoch gelassen: Die Aktie zeigte sich am Freitag widerstandsfähig und notierte am Mittag mit einem Plus von rund 0,7 Prozent bei 666,31 US-Dollar.
Gefahr für die KI-Strategie
Die Intervention trifft einen wunden Punkt in der Zukunftsplanung des Konzerns. Meta plant, die immensen Investitionskosten für Infrastruktur und Llama-Modelle – für 2026 werden Ausgaben von über 70 Milliarden US-Dollar prognostiziert – durch exklusive KI-Dienste auf WhatsApp zu refinanzieren. Wenn das Unternehmen seine Plattform nun für Konkurrenten wie OpenAI oder Anthropic öffnen muss, droht eine Verwässerung dieser Umsatzströme.
Trotz dieses Rückschlags und einer einmaligen Steuerbelastung von 16 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal blickt Meta auf ein starkes Börsenjahr 2025 zurück. Das Kerngeschäft mit Werbung wächst weiterhin mit über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was die Wall Street positiv stimmt. Analysten bewerten das Papier mehrheitlich als "Strong Buy" mit Kurszielen von durchschnittlich über 800 US-Dollar.
Ausblick und Charttechnik
Aus technischer Sicht ist die Marke von 660 US-Dollar nun die entscheidende Unterstützung. Ein Rutsch darunter könnte wachsende Sorgen über die regulatorischen Risiken signalisieren, während ein Anstieg über 675 US-Dollar den Aufwärtstrend bestätigen würde. Fundamental richtet sich der Blick nun auf das Berufungsverfahren sowie die Quartalszahlen Ende Januar 2026, die zeigen müssen, ob die hohen KI-Ausgaben erste Früchte tragen.
Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 26. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








