Meta hat ein Problem: Je mehr das Unternehmen in künstliche Intelligenz investiert, desto nervöser werden die Anleger. Die Aktie sackte am Freitag auf ein 27-Wochen-Tief und hat seit dem letzten Quartalsbericht rund 19 Prozent verloren. Der Grund? Gigantische Ausgaben für KI-Infrastruktur, die an die kostspieligen Metaverse-Investitionen erinnern – und jetzt auch noch regulatorischer Ärger. Wird der Tech-Riese zum Opfer seiner eigenen Ambitionen?

600 Milliarden Dollar: Der Preis für die KI-Zukunft

Die Zahlen sind schwindelerregend: Meta plant für 2025 Investitionsausgaben von 71 Milliarden Dollar. Bis 2028 könnten allein in den USA über 600 Milliarden Dollar in die KI-Infrastruktur fließen. Diese aggressive Strategie setzt die Gewinnmargen und den freien Cashflow massiv unter Druck – genau das, was Investoren fürchten.

Ein konkretes Beispiel: Das kürzlich angekündigte KI-optimierte Rechenzentrum in Beaver Dam, Wisconsin, verschlingt eine Milliarde Dollar. Es wird Metas 30. Datenzentrum weltweit und steht in direkter Konkurrenz zu Microsofts 7-Milliarden-Anlage und einem geplanten Campus von OpenAI und Oracle im selben Bundesstaat. Wisconsin entwickelt sich zum KI-Schlachtfeld – und Meta muss mithalten.

Glücksspiel-Skandal und Werbe-Betrug: Neue Baustellen

Als ob die Ausgaben-Sorgen nicht reichten, häufen sich die regulatorischen Probleme. Eine AFP-Untersuchung vom Wochenende deckte auf, dass Glücksspiel-Promoter in Indonesien verschleierte Anzeigen auf Metas Plattformen nutzen, um ein nationales Verbot zu umgehen. Dem Konzern drohen Sanktionen, falls die Verstöße nicht behoben werden.

Verschärft wird die Lage durch frühere Reuters-Vorwürfe, Meta verdiene wissentlich Milliarden mit betrügerischen Anzeigen. Die Integrität des Werbegeschäfts – der Haupteinnahmequelle des Unternehmens – steht damit zunehmend auf dem Prüfstand.

Starkes Wachstum wird ignoriert

Ironischerweise übersieht der Markt die solide operative Performance: Im dritten Quartal steigerte Meta seinen Umsatz um 26 Prozent im Jahresvergleich, getrieben durch deutlich mehr Werbeeinblendungen und wachsende Nutzerzahlen. Doch die kurzfristige Fokussierung auf Margen-Druck überlagert diese Erfolge vollständig.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird sich die KI-Wette langfristig auszahlen? Analysten zeigen sich mehrheitlich zuversichtlich – die Konsenseinschätzung lautet "Moderate Buy". Sie glauben an den strategischen Wert der KI-Investitionen. Die Antwort darauf, ob diese Zuversicht berechtigt ist, wird wohl erst der Quartalsbericht Anfang 2026 liefern.

Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Meta: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...