Der Social-Media-Gigant steckt in einer Zwickmühle: Massive Investitionen in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz drücken auf die Stimmung der Anleger, während die Bewertung der Aktie auf ein verlockend niedriges Niveau gefallen ist. Morgan Stanley reagierte nun mit einer Kurszielsenkung, sieht aber langfristig Chancen. Investoren stehen vor der Entscheidung, ob der aktuelle Abschlag eine Kaufgelegenheit oder ein Warnsignal vor weiter steigenden Kosten darstellt.

Bewertung unter Druck

Morgan Stanley hat das Kursziel für Meta von 820 auf 750 US-Dollar gesenkt, hält aber an der Einstufung „Overweight“ fest. Als Hauptgrund nannte die Bank Sorgen über die Betriebsausgaben, die bis 2026 auf geschätzte 155 Milliarden US-Dollar steigen könnten. Diese Kostenexplosion ist direkt auf die aggressive KI-Strategie des Konzerns zurückzuführen.

Doch der jüngste Kursrückgang hat auch eine interessante Situation geschaffen: Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) auf Basis der erwarteten Gewinne ist von einem Hoch von 28 auf nunmehr 22 gefallen. Damit ist Meta aktuell deutlich günstiger bewertet als der Konkurrent Alphabet, der ein 28er KGV aufweist. Analyst Brian Nowak bezeichnete den Anstieg bei Alphabet als „übertrieben“ und betonte, dass Meta eines der wenigen Unternehmen sei, das seine Daten- und Vertriebsstärke durch KI wirklich monetarisieren könne.

Der Druck auf den Aktienkurs spiegelt sich auch im Abstand zum 52-Wochen-Hoch wider, der mittlerweile gut 21 Prozent beträgt.

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Wichtige Kennzahlen und Entwicklungen im Überblick:
* Bewertungsrückgang: Das KGV sank von 28 auf 22.
* Analysten-Votum: Morgan Stanley senkte das Ziel auf 750 US-Dollar.
* Kapitalausgaben (Capex): Für 2025 wurde die Prognose auf 70 bis 72 Milliarden US-Dollar angehoben.
* Umsatzwachstum: Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 51,2 Milliarden US-Dollar.

Strategiewechsel und Sparmaßnahmen

Hinter den Kulissen scheint es Spannungen bezüglich der KI-Ausrichtung zu geben. Berichten zufolge verzögert sich das neue KI-Modell „Avocado“ bis 2026, was Unsicherheit in die Roadmap bringt. CEO Mark Zuckerberg hat sich inzwischen persönlich in die Arbeit des „Superintelligence“-Teams eingeschaltet. Zudem erwägt das Unternehmen offenbar eine Abkehr vom bisherigen Open-Source-Ansatz hin zu geschlossenen Modellen, um bessere Einnahmequellen zu erschließen.

Positive Signale für die Margen kommen hingegen aus der Metaverse-Sparte Reality Labs. Hier stehen Stellenstreichungen und Budgetkürzungen im Raum. Angesichts eines operativen Verlusts von 4,43 Milliarden US-Dollar allein im dritten Quartal – bei nur 470 Millionen US-Dollar Umsatz – werten Marktbeobachter dies als notwendigen Schritt zur Kostendisziplin. Da Morgan Stanley bisher keine Personalreduzierungen in den Modellen berücksichtigt hat, besteht hier Potenzial für positive Überraschungen bei den Gewinnschätzungen.

Entscheidender Termin im Januar

Der kommende Earnings Call im Januar 2026 gilt als entscheidender Katalysator für die weitere Kursentwicklung. Investoren erwarten hier klare Aussagen zu den operativen Margen, die einen Boden für den Gewinn pro Aktie bei etwa 30 US-Dollar bilden könnten. Sollte das Management die Strategie erfolgreich exekutieren und das „Superintelligence“-Team liefern, hält Morgan Stanley bis 2027 im optimistischen Szenario Kurse von bis zu 1.000 US-Dollar für möglich.

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