Meta Aktie: Digitalabgabe-Schock aus Deutschland

Deutschland plant eine radikale Steuer-Offensive gegen die Tech-Giganten. Kulturstaatsminister Weimer will einen "Plattform-Soli" von zehn Prozent auf Werbeeinnahmen durchsetzen - doppelt so hoch wie in Österreich. Meta und Alphabet stehen im Fadenkreuz einer Abgabe, die Milliarden in die Staatskasse spülen soll.
Die Pläne sind keine leeren Drohungen. Weimer betont, er habe bereits Rückhalt in Union, SPD und Grünen und verweis auf den Koalitionsvertrag. Im Herbst will der Minister ein umfassendes Konzept vorlegen, das neben Steuern auch kartell- und regulierungsrechtliche Verschärfungen umfasst.
Widerstand aus der Wirtschaft wächst
Doch der politische Wind bläst nicht eindeutig. Wirtschaftsministerin Reiche und CDU-Fraktionschef Spahn äußerten bereits Bedenken. Ihre Sorge: Strafmaßnahmen gegen US-Konzerne könnten den ohnehin angespannten Handelskrieg mit Washington weiter anheizen.
Das österreichische Modell zeigt, wohin die Reise geht. Dort zahlen große Online-Plattformen seit 2020 fünf Prozent ihrer Werbeerlöse an den Staat. Deutschland plant die doppelte Belastung - ein direkter Angriff auf das Geschäftsmodell von Meta, dessen Erfolg maßgeblich auf Werbeumsätzen basiert.
Druck aus anderen Richtungen
Zeitgleich verschärft sich der regulatorische Druck aus einer anderen Ecke. Die Nationale Akademie der Wissenschaften fordert ein striktes Nutzungsverbot sozialer Medien für Kinder unter 13 Jahren. Facebook, Instagram und WhatsApp seien für diese Altersgruppe "grundsätzlich ungeeignet".
Die Wissenschaftler gehen noch weiter: Bis 17 Jahre sollen soziale Medien nur eingeschränkt nutzbar sein. Livestreaming und Push-Benachrichtigungen für unter 16-Jährige? Komplett gestrichen. Eine solche Regulierung würde Metas lukrative junge Zielgruppe dramatisch reduzieren.
Trotz der regulatorischen Unwetter zeigt sich die Meta-Aktie bislang überraschend widerstandsfähig. Die Märkte scheinen darauf zu setzen, dass politische Ankündigungen und wissenschaftliche Empfehlungen noch einen weiten Weg bis zur Umsetzung haben.
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