Meta gerät zwischen die Fronten: Während Morgan Stanley das Kursziel von 820 auf 750 US-Dollar kürzt und auf steigende Kosten verweist, bekräftigt Citizens seinen bullishen Ausblick mit einem Ziel von 900 Dollar. Im Kern der Debatte steht die Frage, ob Meta seine aggressive KI-Offensive finanzieren kann, ohne die Margen zu stark zu belasten.

Divergierende Analystenmeinungen

Morgan Stanley-Analyst Brian Nowak begründet die Reduktion seines Kursziels mit Unsicherheiten rund um die Umsatzstabilität und die Entwicklung der Betriebskosten im kommenden Geschäftsjahr. Trotz der Anpassung hält die Bank an ihrer "Overweight"-Einstufung fest – ein Zeichen dafür, dass die grundsätzliche Story intakt bleibt, die Bewertung aber angepasst werden musste.

Anders sieht es Citizens: Die Investmentbank verweist auf starke Nutzungsdaten, insbesondere bei Instagram. Die auf der Plattform verbrachte Zeit in den USA legte im Jahresvergleich um 20 Prozent zu – ein Indikator für anhaltend solide Werbeeinnahmen. Das Kursziel von 900 Dollar bleibt bestehen.

Die wichtigsten Eckdaten:

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  • Aktueller Kurs: 652,74 US-Dollar
  • Morgan Stanley Kursziel: 750 US-Dollar (zuvor 820 Dollar)
  • Citizens Kursziel: 900 US-Dollar
  • Forward-KGV: rund 22x
  • Geplante Kürzung Reality Labs: ~30 Prozent

Strategischer Umbau: Metaverse raus, KI rein

Meta vollzieht derzeit einen markanten Strategieschwenk. CEO Mark Zuckerberg plant, das Budget der Reality Labs – jener Division, die für das Metaverse-Projekt verantwortlich ist – um bis zu 30 Prozent zu kürzen. Die freigewordenen Mittel sollen in die KI-Entwicklung fließen.

Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an einem neuen, geschlossenen KI-Modell mit dem Codenamen "Avocado". Dieser Schritt markiert einen Bruch mit Metas bisheriger Open-Source-Philosophie und bringt das Unternehmen näher an Konkurrenten wie Google und OpenAI heran. Ziel ist es, ein proprietäres Asset zu schaffen, das sich monetarisieren lässt und die Abhängigkeit vom Werbegeschäft verringert.

Ausblick und Bewertung

Morgan Stanley hebt hervor, dass die jüngste Korrektur die Bewertung attraktiver gemacht hat. Mit einem Forward-KGV von etwa 22 handelt Meta deutlich günstiger als einige der anderen "Magnificent Seven"-Titel.

Investoren richten ihren Blick nun auf den Earnings Call im Januar 2026. Dort erwartet der Markt konkrete Aussagen zu den Betriebsmargen und den Investitionsplänen für das kommende Jahr. Bis dahin dürfte die Aktie sensibel auf Updates zu KI-Infrastrukturausgaben und der Entwicklung der Werbeeinnahmen reagieren.

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