Das Pharmaunternehmen aus Darmstadt sorgt mit gleich zwei Erfolgsmeldungen aus der Krebsforschung für Aufsehen. Besonders spektakulär: Ein experimenteller Wirkstoff zeigt derart überzeugende Resultate, dass Merck eine komplette Studienstufe überspringt. Können diese Pipeline-Erfolge den zuletzt schwächelnden Kurs wieder zum Leben erwecken?

ESMO-Sensation: Direkt in die entscheidende Phase

Die bedeutendste Nachricht kam von der ESMO-Konferenz: Mercks Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Precemtabart Tocentecan erzielte bei schwer vorbehandelten Darmkrebs-Patienten eine beeindruckende objektive Ansprechrate von 31 Prozent. Das mediane progressionsfreie Überleben lag bei 6,9 Monaten – bei einem günstigen Sicherheitsprofil.

So überzeugend sind die Daten, dass das Management einen ungewöhnlichen Schritt plant: Die Phase-II-Entwicklung wird komplett übersprungen. Bereits im ersten Halbjahr 2026 soll die zulassungsrelevante Phase-III-Studie beginnen. Ein klares Signal des Vertrauens in den Wirkstoffkandidaten.

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Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Objektive Ansprechrate: 31% bei stark vorbehandelten Patienten
- Medianes progressionsfreies Überleben: 6,9 Monate
- Günstiges Sicherheitsprofil bestätigt
- Phase-III-Start bereits für H1 2026 geplant

Langzeiterfolg bei seltenen Tumoren

Parallel untermauerte ein zweiter Erfolg Mercks Kompetenz bei seltenen Krebserkrankungen. Die Tochter SpringWorks Therapeutics veröffentlichte Langzeitdaten zu Ogsiveo bei Desmoid-Tumoren. Das Besondere: Die Wirksamkeit verbesserte sich kontinuierlich über die Zeit – von 34,3 Prozent nach einem Jahr auf beachtliche 45,7 Prozent nach vier Jahren.

Hoffnung für angeschlagenen Kurs?

Die Pipeline-Erfolge kommen zur rechten Zeit. Nach einer schwierigen Phase mit Rückschlägen in der klinischen Entwicklung demonstriert Merck wieder Fortschritte in der zukunftsträchtigen Onkologie. Mit einem Minus von knapp 18 Prozent seit Jahresbeginn zeigt sich der Kurs zuletzt von seiner schwächeren Seite.

Entscheidend wird nun der 13. November: Dann legt Merck die Q3-Zahlen vor. Analysten werden genau prüfen, ob sich die positiven Pipeline-Entwicklungen auch in den Unternehmensprognosen widerspiegeln.

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