Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern sorgt für böse Überraschungen: Was am Capital Markets Day als Strategie-Update geplant war, endete im Kurs-Desaster. Die verhaltene Prognose für 2026 schockte Anleger und ließ die Aktie um 7 Prozent abstürzen. Doch kann eine spektakuläre Trump-Vereinbarung das Ruder herumreißen?

Ernüchternde Zahlen zerstören Hoffnungen

Die anfänglichen Kursgewinne? Wie weggeblasen. Mercks Management dämpfte die Erwartungen für 2026 drastisch:

  • Organisches Wachstum: Nur noch niedrig- bis mittlerer einstelliger Prozentbereich
  • EBITDA-Marge: Bestenfalls stabil
  • Healthcare-Sparte: Temporäre Verlangsamung erwartet

CFO Helene von Roeder versprach zwar eine "graduelle Verbesserung" für Life Science und Electronics, doch die Healthcare-Bremse überschattet alles. Können die massiven Investitionen von über 11,5 Milliarden Euro seit 2021 diese Schwächephase kompensieren?

Trump-Deal: 84% Rabatt als Game-Changer?

Während die Prognose für Ernüchterung sorgt, könnte eine historische Kooperation mit der US-Regierung neue Perspektiven eröffnen. Die Eckdaten des Deals:

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  • 84% Rabatt auf IVF-Medikamente bei Kombi-Nutzung
  • Zollschutz für Merck-Produkte im Gegenzug
  • 2.200 Dollar Ersparnis pro IVF-Zyklus für amerikanische Familien
  • Start der TrumpRX-Plattform im Januar 2026

Das Fruchtbarkeitsmedikament Gonal-f allein erwirtschaftete 973 Millionen Dollar Umsatz. Die Vereinbarung könnte dem US-Geschäft erheblichen Schub verleihen – doch reicht das, um die Prognose-Schwäche auszugleichen?

M&A-Offensive soll Wachstum ankurbeln

CEO Belén Garijo macht keinen Hehl aus den Expansionsplänen. Der "Appetit auf M&A mit Priorität auf Life Sciences" ist groß:

  • SpringWorks Therapeutics: 3,9 Milliarden Dollar Deal bereits in trockenen Tüchern
  • JSR Chromatographie-Sparte: Übernahme durch MilliporeSigma läuft
  • Weitere Ziele: Sowohl private als auch börsennotierte Kandidaten im Visier

Die Strategie setzt auf drei Zukunftsmärkte: Process Solutions, Rare Diseases und Semiconductor Solutions. Diese Bereiche sollen bis zu 80% des künftigen Wachstums stemmen. Doch bis sich die Akquisitionen auszahlen, könnte noch Zeit vergehen.

Die ernüchternde 2026-Prognose überschattet derzeit alle positiven Nachrichten. Trotz Trump-Deal und Übernahmeplänen bleibt die Aktie unter Druck – die mittelfristigen Investitionen müssen erst ihre Wirkung entfalten.

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