Merck Aktie: Kühle Brise!

US-Präsident Donald Trump hat die europäische Pharmabranche mit einer unerwarteten Attacke überrascht – und die Merck-Aktie gerät ins Schussfeld. Seine Forderung nach drastischen Medikamenten-Preissenkungen löste am Freitag einen Flächenbrand aus. Doch wie schwer wiegt die politische Bombe wirklich für den DAX-Konzern?
Trump-Drohung löst Sektor-Beben aus
Mit gezielten Briefen an Pharma-CEOs hat der US-Präsident die Branche in Alarmbereitschaft versetzt. Die direkte Intervention traf die Märkte wie ein Schock:
- Der Bloomberg-Index für europäische Pharma- und Biotechwerte sackte um 1,7% ab
- Merck notierte mit -2,3% auf 107,10 Euro – ein neues 52-Wochen-Tief
- Seit Jahresanfang verlor der Titel bereits 23% an Wert
"Die Angst vor staatlichen Eingriffen in die Preispolitik ist der Albtraum jedes Pharmainvestors", kommentiert ein Börsenhändler die panikartigen Verkäufe.
Analysten relativieren: "Überschaubare" Auswirkungen?
Während die Kurse stürzten, meldete sich Bernstein Research mit einer beruhigenden Einschätzung zu Wort. Analyst Florent Cespedes sieht die Trump-Intervention zwar als Belastung, stuft sie aber als "handhabbar" ein:
- Die Preissenkungen scheinen auf das Medicaid-Programm begrenzt
- Kursziel bleibt bei 147 Euro (+37% Potenzial)
- Einstufung "Market-Perform" wird bestätigt
Doch können solche Analystenkommentare den Abwärtssog stoppen? Die Marktreaktion spricht eine klare Sprache – das Vertrauen ist angeschlagen.
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Operative Erfolge gehen unter
Im Trubel um die politischen Risiken ging eine positive Meldung von Merck fast unter: Der Abschluss des Verkaufs des Surface-Solutions-Geschäfts. Ein strategischer Schritt, der normalerweise Aufmerksamkeit verdient hätte – doch in der aktuellen Stimmungslage zählt nur noch die Trump-Frage.
Entscheidung naht: Quartalszahlen als nächster Test
All eyes on August 7th: Die anstehenden Q2-Zahlen werden zum Lackmustest für die Merck-Aktie. Können die operativen Ergebnisse das politische Störfeuer übertönen?
Eines ist klar: Solange die Unsicherheit über die US-Preispolitik schwebt, bleibt der Aufwärtspfad blockiert. Der Titel sucht weiter nach einem Boden – und die nächsten Tage könnten entscheiden, ob das 52-Wochen-Tief hält oder weitere Verluste folgen.
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