Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern sorgt für Kopfzerbrechen an der Börse. Während die Aktie seit Oktober im freien Fall steckt, herrscht unter Finanzexperten komplette Uneinigkeit über die weitere Richtung. Kursziele schwanken zwischen 112 und 151 Euro – eine Spanne, die das ganze Dilemma widerspiegelt. Steht Merck vor einem weiteren Absturz oder bietet sich hier eine versteckte Kaufchance?

Analysten im Chaos: Jeder sieht etwas anderes

Die Verwirrung unter den Marktbeobachtern könnte größer kaum sein. Während die DZ Bank weiterhin fest an Merck glaubt und ein "Kaufen"-Rating mit einem ambitionierten Kursziel von 151 Euro ausgibt, zeigt sich Bernstein Research deutlich skeptischer. Die US-Analysten belassen es bei einem neutralen "Market-Perform" und einem Kursziel von 147 Euro.

Noch drastischer fällt die Einschätzung der US-Großbank JPMorgan aus: Trotz eines "Overweight"-Ratings liegt das Kursziel bei nur noch 112,45 Euro. Eine Bewertung, die angesichts des aktuellen Kursniveaus von rund 114 Euro praktisch keinen Spielraum nach oben lässt.

Diese enormen Unterschiede in den Bewertungen spiegeln die fundamentale Unsicherheit wider, die derzeit um den Konzern herrscht. Doch was steckt wirklich hinter dieser Ratlosigkeit?

Technischer Absturz: Der Chart spricht eine klare Sprache

Während Analysten noch diskutieren, hat der Markt längst sein Urteil gefällt. Seit Oktober 2024 befindet sich die Merck-Aktie in einem unerbittlichen Abwärtstrend. Jeder Erholungsversuch scheiterte bisher an den technischen Widerständen – ein klassisches Zeichen für nachhaltige Schwäche.

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Die harten Fakten sprechen für sich:

  • Jahresperformance katastrophal: Mit einem Minus von über 31 Prozent in den letzten zwölf Monaten gehört Merck zu den schwächsten Werten im DAX
  • Vom Hoch weit entfernt: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 176 Euro beträgt satte 35 Prozent
  • Kein Boden in Sicht: Nachhaltige Kaufsignale bleiben weiterhin aus

Marktumfeld verschärft die Krise

Als wäre die eigene Schwäche nicht genug, kämpft Merck zusätzlich mit einem eingetrübten Marktumfeld. Die anfängliche Euphorie über mögliche Handelserleichterungen zwischen der EU und den USA ist längst der Ernüchterung gewichen. Gerade für einen global agierenden Konzern wie Merck, der stark vom internationalen Geschäft abhängt, wiegen solche geopolitischen Unsicherheiten schwer.

Was kommt als nächstes?

Die Merck-Aktie steht an einem kritischen Wendepunkt. Der für heute angekündigte Performance-Check dürfte weitere Klarheit über die kurzfristige Richtung bringen. Solange der etablierte Abwärtstrend jedoch intakt bleibt und die Analysten keine gemeinsame Linie finden, dürften weitere Kursrückschläge wahrscheinlicher sein als eine nachhaltige Erholung.

Für Anleger heißt das: Finger weg, solange nicht positive Impulse den charttechnischen Bann brechen können.

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