Die Merck-Aktie könnte bald neuen Rückenwind bekommen – dank einer exklusiven Zulassung für ein bahnbrechendes Medikament. Der Darmstädter Konzern hat für Ezmekly die bedingte EU-Marktzulassung erhalten und damit eine therapeutische Lücke geschlossen. Doch kann dieser Erfolg den zuletzt schwachen Aktienkurs nachhaltig beflügeln?

Exklusivität als Gamechanger

Ezmekly ist die erste und einzige zugelassene Therapie in der EU zur Behandlung von symptomatischen, inoperablen plexiformen Neurofibromen bei Patienten mit Neurofibromatose Typ 1 (NF1). Diese seltene genetische Störung betrifft sowohl Erwachsene als auch Kinder ab zwei Jahren. Die Zulassung markiert einen wichtigen Meilenstein für Merck:

  • Strategischer Coup: Das Medikament stammt aus der Pipeline der kürzlich übernommenen SpringWorks Therapeutics
  • Marktvorteil: Exklusivposition in einem hochspezialisierten Therapiebereich
  • Pipeline-Signal: Erfolgreiche Integration der Akquisition und Validierung der Forschungsstrategie

Übernahme zahlt sich aus

Die bedingte Zulassung bestätigt Mercks gezielte Wachstumsstrategie durch Akquisitionen. Erst vor kurzem hatte der Konzern SpringWorks Therapeutics übernommen – ein Schachzug, der nun Früchte trägt. "Dies unterstreicht unsere Fähigkeit, innovative Therapien erfolgreich durch den komplexen europäischen Zulassungsprozess zu bringen", könnte man bei Merck kommentieren.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Merck?

Besonders bemerkenswert: Die Zulassung umfasst sowohl Erwachsene als auch Kinder ab zwei Jahren, was das Marktpotenzial deutlich erhöht. In der hochspezialisierten Nische seltener Erkrankungen können solche Therapien überproportionale Margen generieren.

Kurs unter Druck – Wende in Sicht?

Trotz dieses Erfolgs kämpft die Merck-Aktie weiter mit Gegenwind. Seit Jahresanfang verlor sie fast 20 Prozent an Wert und liegt rund 36 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 175,95 Euro. Die jüngsten Kursbewegungen zeigen jedoch erste Stabilisierungssignale:

  • Aktueller Kurs: 112,00 € (+0,27% am Freitag)
  • Nur knapp 3% über dem 52-Wochen-Tief
  • RSI von 52 deutet auf ausbalancierten Momentum hin

Die entscheidende Frage: Kann Ezmekly zum erhofften Wachstumstreiber werden? Die Exklusivstellung spricht dafür – doch der wahre Test kommt jetzt mit der kommerziellen Umsetzung. Für Merck geht es darum, die medizinische Innovation auch in finanzielle Erfolge zu übersetzen.

Anzeige

Merck-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Merck-Analyse vom 20. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Merck-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Merck-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Merck: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...