Der Darmstädter Pharmakonzern hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Europäische Union erteilte eine bedingte Zulassung für das Medikament Ezmekly. Die Therapie richtet sich an Patienten mit einer seltenen genetischen Erkrankung - der Neurofibromatose Typ 1. Konkret können damit symptomatische, inoperable plexiforme Neurofibrome bei Erwachsenen und Kindern ab zwei Jahren behandelt werden.

Besonders bemerkenswert: Ezmekly ist die erste und einzige Therapie, die in der EU sowohl für erwachsene als auch für pädiatrische Patienten mit dieser Indikation zugelassen wurde. Das verschafft dem Konzern eine Monopolstellung in einem bisher unversorgten Marktsegment.

Warum die Börse kalt reagierte

Die Nachricht verpuffte jedoch weitgehend ohne Kursreaktion. Nachbörslich zeigte sich der Titel unverändert. Das überrascht zunächst, denn Arzneimittelzulassungen gelten normalerweise als Kurstreiber. Doch hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

Zum einen handelt es sich um eine seltene Erkrankung mit entsprechend kleinem Patientenkreis. Die Umsatzerwartungen dürften daher begrenzt bleiben. Zum anderen war die Zulassung bereits seit längerem erwartet worden - der Markt hatte sie bereits eingepreist.

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Strategische Bedeutung bleibt bestehen

Trotz der verhaltenen Börsenreaktion unterstreicht die Zulassung die Innovationskraft des Unternehmens im Bereich seltener Krankheiten. Dieser Sektor gilt als besonders lukrativ, da wenig Konkurrenz herrscht und die Preisgestaltung entsprechend großzügig ausfällt.

Die bedingte Zulassung bedeutet zudem, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit langfristig zu bestätigen. Das birgt Chancen und Risiken gleichermaßen.

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