Die Stuttgarter bekommen die Handelskonflikte zwischen USA und Europa voll zu spüren. Der Absatz von Mercedes-Benz brach im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 453.700 Fahrzeuge ein. Besonders bitter: Die angekündigten US-Zölle zeigen bereits Wirkung, obwohl sie noch gar nicht in Kraft getreten sind.

Der Konzern musste seine Auslieferungen an die Händler strategisch drosseln, um sich gegen die drohenden Zollerhöhungen zu wappnen. Treasury Secretary Scott Bessent kündigte für die nächsten 48 Stunden mehrere Handelsentscheidungen an - die Ungewissheit belastet die Automobilbranche massiv.

China bleibt das Sorgenkind

In der wichtigsten Wachstumsregion China verkaufte Mercedes fast ein Fünftel weniger Autos als im Vorjahreszeitraum. Trotz der schwierigen Marktlage behauptet sich der Stern aber weiterhin als Nummer eins im Premium-Segment.

Der neue CLA erhielt nach Angaben des Unternehmens sehr positive Rückmeldungen - ein Hoffnungsschimmer für die anstehende Elektro-Offensive. Mit einer ganzen Serie neuer Modellstarts will Mercedes das Ruder herumreißen.

Daimler Truck setzt auf Aktienrückkäufe

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Während Mercedes-Benz kämpft, startet das abgespaltene Nutzfahrzeug-Geschäft in die Offensive. Daimler Truck kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro an. Ab der zweiten Jahreshälfte sollen über zwei Jahre eigene Aktien zurückgekauft werden.

Das Programm basiert auf der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 27. Mai und erlaubt den Rückkauf von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals. Ein deutliches Signal des Vertrauens in die eigene Geschäftsentwicklung.

Zwischen allen Fronten

Die Lage für Mercedes wird zunehmend prekär. Während in den USA und Deutschland die Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen grundsätzlich stark bleibt, zwingen die Handelskonflikte zu einer vorsichtigen Lagerhaltung. Trump droht der EU mit 17 Prozent Zöllen auf Agrarprodukte - weitere Eskalation ist nicht ausgeschlossen.

Die nächsten Wochen werden entscheidend: Bis zum 9. Juli müssen die Handelsverhandlungen abgeschlossen sein, sonst drohen ab August höhere Zölle. Für Mercedes könnte das bedeuten, dass sich die Absatzschwäche weiter verschärft.

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