Die Elektro-Offensive von Mercedes-Benz gerät ins Stocken – und reißt die Aktie mit in die Tiefe. Die jüngsten Absatzzahlen offenbaren eine alarmierende Schwäche im Kernsegment der batterieelektrischen Fahrzeuge. Kann der Premiumhersteller die Trendwende schaffen?

Elektroflaute trifft Kernstrategie

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Zweistelliger Einbruch bei reinen E-Autos (BEVs)
  • Gesamtabsatz rückläufig, besonders in China und USA
  • Plug-in-Hybride stabil – doch zu schwach, um die Lücke zu füllen

"Das ist ein herber Rückschlag für unsere Elektro-Strategie", räumte ein Konzernsprecher ein. Tatsächlich steht viel auf dem Spiel: Mercedes hatte sich ambitionierte Ziele für die Elektrifizierung gesetzt. Doch die Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Chart zeigt klaren Abwärtstrend

Technisch kämpft die Aktie seit Monaten mit Gegenwind. Trotz eines kurzen Aufbäumens in den letzten Tagen bleibt der Titel im Abwärtstrend gefangen. Aktuell notiert das Papier bei 52,82 Euro – ein Minus von 17% binnen Jahresfrist.

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Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (-3,42%) signalisiert nachhaltige Schwäche. Selbst die jüngste Erholung um 5,47% binnen einer Woche ändert nichts am grundsätzlich negativen Bild.

Zölle und Wettbewerb als zusätzliche Bremsklötze

Doch nicht nur die eigene Performance drückt auf die Stimmung. Externe Faktoren wie die drohenden EU-Zölle auf chinesische E-Autos und der verschärfte Preiskampf im Premiumsegment setzen Mercedes zusätzlich unter Druck.

Die entscheidende Frage: Schafft es der Konzern, seine Elektro-Modelle attraktiver zu positionieren – oder muss die ehrgeizige Transformationsstrategie korrigiert werden? Die nächsten Quartalszahlen werden hier klare Antworten liefern müssen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Unsicherheit.

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