Mercedes-Benz Aktie: Unerwartetes Tief?

Mercedes-Benz steckt in einem Dilemma: Während die Aktie technisch auftrumpft und neue Vierwochenhochs markiert, offenbart ein Blick ins operative Geschäft eine alarmierende Schwäche. Der Absatz bei reinen Elektroautos ist um ein Viertel eingebrochen – ausgerechnet in dem Segment, das über die Zukunft des Luxuskonzerns entscheiden wird. Kann der Stuttgarter Automobilriese diesen Widerspruch auflösen?
Technische Erholung trifft auf operative Sorgen
Das Chartbild gibt Anlass zur Hoffnung: Am 9. Juli durchbrach die Mercedes-Aktie ihre 50-Tage-Linie nach oben und etablierte sich oberhalb des wichtigen Gleitdurchschnitts. Mit dem aktuellen Kurs von 53,08 Euro liegt das Papier nun rund 3 Prozent über diesem technischen Indikator – ein Zeichen wiederkehrender Stärke nach der schwierigen Phase der vergangenen Monate.
Doch hinter den Kulissen brodelt es. Die jüngsten Absatzzahlen für das zweite Quartal 2025 zeichnen ein durchwachsenes Bild der operativen Realität.
Elektro-Einbruch schockiert: Minus 24 Prozent
Die Zahlen sind eindeutig – und ernüchternd. Im zweiten Quartal verkaufte Mercedes-Benz weltweit nur noch 35.000 reine Elektroautos, ein Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für einen Konzern, der sich als Vorreiter der Elektromobilität positionieren will, ist das ein herber Schlag.
Die wichtigsten Quartalszahlen im Überblick:
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- Gesamtabsatz Pkw und Vans: 547.100 Einheiten (-9%)
- Reine Elektroautos (BEVs): 35.000 Einheiten (-24%)
- Plug-in-Hybride (PHEVs): +34% Wachstum
- USA-Verkäufe: +26% Zuwachs
- Deutschland: +7% Steigerung
Hybride als Hoffnungsträger?
Während die reinen Stromer schwächeln, boomen die Plug-in-Hybride mit einem Plus von 34 Prozent. Das zeigt: Die Kunden sind noch nicht bereit für den kompletten Umstieg, wollen aber durchaus elektrisch fahren – zumindest teilweise. Mercedes scheint in dieser Übergangsphase gut positioniert zu sein.
Regionale Stärken können Elektro-Schwäche nicht kaschieren
Besonders bemerkenswert ist die Diskrepanz zwischen den regionalen Erfolgen und der globalen Elektro-Flaute. In den USA legte Mercedes um starke 26 Prozent zu, auch in Deutschland wuchsen die Verkäufe um 7 Prozent. Selbst in China, trotz handelspolitischer Spannungen, behauptete der Konzern seine Spitzenposition im Luxussegment.
Doch diese Erfolge können nicht über die fundamentale Herausforderung hinwegtäuschen: Im entscheidenden Zukunftsfeld Elektromobilität verliert Mercedes derzeit deutlich an Boden. Das ist umso problematischer, als die Konkurrenz – allen voran aus China – mit aggressiven Preisen und innovativen Technologien den Markt aufrollt.
Die Frage bleibt: Kann Mercedes-Benz die technische Kurserholung in operative Stärke umwandeln – oder wird die Elektro-Schwäche langfristig auch den Aktienkurs belasten?
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