Der deutsche Autoriese steckt mitten im schmerzhaften Umbruch - und die Bilanz blutet. Ein Gewinneinbruch von über 30% im dritten Quartal zeigt die dramatischen Kosten der Transformation. Doch während Restrukturierungskosten den Gewinn drücken, setzt der Konzern alles auf eine Karte: Kann die Rückkehr zur Luxus-Strategie den Abstieg stoppen?

Düstere Zahlen: Gewinn bricht um 30% ein

Die Quartalsbilanz liest sich wie ein Albtraum für Anleger: Der operative Gewinn sackte auf 1,19 Milliarden Euro ab - ein Minus von 30,8% gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich dafür sind vor allem hohe Restrukturierungskosten von 876 Millionen Euro, die durch Personalabbau verursacht wurden.

Doch nicht alle Regionen schwächeln:
- Europa verzeichnete ein Plus von 2%
- Die Golfstaaten legten sensationelle 33% zu
- Südamerika boomte mit 45% Wachstum
- Selbst die USA zeigten ein robustes Plus von 6%

Das große Problem bleibt China, wo das schwierige Marktumfeld und Handelsbarrieren die Verkäufe belasten.

Management-Rochade: Neues Team für die Krise

Während die Zahlen düster sind, mischt Mercedes-Benz die Führungsetage komplett neu. Ab 1. Dezember übernimmt Michael Schiebe die Schlüsselposition für Produktion und Supply Chain - ein klares Signal für beschleunigte Effizienzsteigerungen.

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Der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Brudermüller betont die strategische Bedeutung: "Zwei herausragende Manager aus den eigenen Reihen übernehmen Schlüsselbereiche, die für den künftigen Erfolg entscheidend sind." Eine mutige Personalrochade in stürmischen Zeiten!

Rettungsanker: 2 Milliarden Euro Aktienrückkauf

Während das operative Geschäft kämpft, setzt Mercedes-Benz auf finanzielle Feuerkraft. Das Unternehmen startete ein milliardenschweres Rückkaufprogramm:

  • Bis zu 2 Milliarden Euro Volumen
  • Laufzeit von zwölf Monaten
  • Bereits 42,2 Millionen Euro in der ersten Woche umgesetzt

Doch die Märkte bleiben skeptisch: Morningstar DBRS verschlechterte den Ausblick von "stabil" auf "negativ" und warnt vor weiteren Margeneinbußen. Die Rating-Agentur erwartet negative Auswirkungen von 150-200 Basispunkten auf die operative Marge.

Luxus-Offensive: Letzte Rettung für die Margen?

CEO Ola Källenius kontert die Kritik mit einem klaren Bekenntnis zur Premium-Strategie: "Unser größtes Produkt- und Technologie-Launch-Programm ist auf gutem Weg." Bis 2027 plant der Konzern 40 neue Modelle - allesamt mit Fokus auf hochmargige Luxusfahrzeuge.

Trotz der aktuellen Turbulenzen bestätigte Mercedes-Benz die Jahresprognose für 2025. Die solide Finanzbasis mit 32,3 Milliarden Euro Nettoliquidität gibt dem Management Rückendeckung für die schwierige Transformation.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es der Autobauer, mit seiner Luxus-Offensive die einbrechenden Margen zu stabilisieren - oder wird der schmerzhafte Umbau noch teurer als erwartet?

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