Mercedes-Benz Aktie: Trotzt der Herabstufung

RBC warnt vor Zoll-Schock und China-Problemen – doch die Mercedes-Aktie zeigt sich gestern unbeeindruckt und steigt trotz düsterer Prognosen. Können die Stuttgarter die Sorgen der Analysten entkräften oder ist dies nur die Ruhe vor dem Sturm?
Die Royal Bank of Canada schlägt Alarm: Massive Zollrisiken und eine schwächelnde China-Konjunktur könnten Mercedes-Benz in die Bredouille bringen. Analyst Tom Narayan stufte das Papier von "Outperform" auf "Sector Perform" herab und prognostiziert düstere Zeiten bis 2027.
RBC sieht Mercedes im Zoll-Dilemma gefangen
Die Begründung der kanadischen Großbank ist alarmierend konkret: Mercedes-Benz sei aufgrund der konzentrierten Motorenproduktion in Deutschland besonders verwundbar gegenüber möglichen US-Zöllen auf EU-Fahrzeugexporte. Während Konkurrenten flexibler ihre Fertigung verlagern könnten, sitzen die Stuttgarter in der Zoll-Falle.
Noch brisanter: Die Analysten erwarten einen dramatischen Einbruch der freien Barmittel bis 2027. Das würde nicht nur zukünftige Investitionen gefährden, sondern auch beliebte Aktienrückkaufprogramme auf den Prüfstand stellen.
Die zentralen Risikofaktoren im Überblick:
- Begrenzte Verlagerungsmöglichkeiten der Motorenproduktion
- Wachsender Zolldruck auf EU-US-Exporte
- Schwächelnde Nachfrage im Schlüsselmarkt China
- Schrumpfende Free Cashflows bis 2027
- Eingeschränkter Spielraum für Aktienrückkäufe
Aktie zeigt Kampfgeist – vorerst
Doch die Börse sieht das anders: Trotz der vernichtenden RBC-Analyse legte die Mercedes-Aktie gestern um über zwei Prozent zu und schloss bei knapp 52 Euro. Ein bemerkenswertes Signal der Stärke in einem schwierigen Marktumfeld.
Die Widerstandsfähigkeit könnte jedoch trügerisch sein. Mit einem Abstand von über 16 Prozent zum Jahreshoch kämpft der Titel bereits seit Monaten mit strukturellen Problemen. Die wichtige 50-Euro-Marke fungiert derzeit als letzte Verteidigungslinie.
Quartalszahlen als Moment der Wahrheit
Am 29. Oktober wird sich zeigen, ob die RBC-Sorgen berechtigt sind. Die Q3-Zahlen werden enthüllen, wie stark China-Schwäche und Kostendrücke das Geschäft bereits belasten. Können die Stuttgarter überraschen oder bestätigen sich die düsteren Prognosen der Analysten?
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