Mercedes-Benz Aktie: Solider Jahresausklang
Mercedes-Benz räumt zum Jahresende mehrere Baustellen gleichzeitig auf: Das Unternehmen treibt sein Aktienrückkaufprogramm voran, schließt einen millionenschweren Vergleich in den USA und setzt die Preispolitik im Wachstumsmarkt Indien nach oben. Wie wirken sich diese Schritte auf die Aktie aus?
Aktienrückkauf stützt den Kurs
Der Konzern nutzte die Tage vor Weihnachten für weitere Rückkäufe eigener Aktien. Laut dem heute veröffentlichten Zwischenbericht (Nr. 8) war Mercedes-Benz am Markt aktiv und setzte das laufende Programm konsequent fort.
Wichtige Eckdaten der jüngsten Käufe:
- Zeitraum: 22. bis 23. Dezember 2025
- Gekaufte Stückzahl: 283.289 Aktien über Xetra
- Dezember: 141.360 Aktien zu Ø 59,5951 Euro
- Dezember: 141.929 Aktien zu Ø 59,3182 Euro
- Seit Programmstart (3. November 2025): insgesamt 5.292.640 zurückgekaufte Aktien
Das fortgesetzte Rückkaufprogramm wirkt technisch kurstützend und unterstreicht das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung.
Goldman Sachs unter 5-Prozent-Schwelle
Parallel dazu verschiebt sich die Aktionärsstruktur. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Beteiligung neu geordnet. Laut Stimmrechtsmitteilung (Schwellenberührung am 19. Dezember 2025) liegt der gesamte Stimmrechtsanteil nun bei 4,52 Prozent.
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
- Direkte Stimmrechte (Aktien): 1,33 Prozent, rund 12,46 Millionen Stück
- Instrumente (Swaps/Derivate): 3,19 Prozent
Damit ist der Gesamtanteil unter die Meldeschwelle von 5 Prozent gefallen. Die veränderte Zusammensetzung deutet auf eine Umgewichtung zwischen physischen Aktien und derivativen Instrumenten hin, was kurzfristig für zusätzliche Kursbewegungen sorgen kann.
Vergleich in den USA entlastet Rechtslage
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Eine zentrale Altlast aus der Diesel-Ära hat Mercedes-Benz kurz vor Jahresende bereinigt. US-Behörden, darunter das Büro der Generalstaatsanwältin von Massachusetts, Andrea Joy Campbell, bestätigten einen Vergleich zu Vorwürfen rund um Emissions-Software bei Modellen der Jahre 2008 bis 2016.
Die wichtigsten Punkte der Einigung:
- Gesamtvolumen: rund 149,7 Millionen US-Dollar (ca. 142 Millionen Euro)
- Direktzahlung: etwa 120 Millionen US-Dollar an beteiligte US-Bundesstaaten
- Bedingte Zahlung: knapp 30 Millionen US-Dollar als Rückstellung
- Massachusetts: 2,9 Millionen US-Dollar aus dem Vergleich
Mit dieser Einigung reduziert der Konzern wesentliche Rechtsrisiken aus der „Dieselgate“-Phase und schafft bilanziell mehr Klarheit für das Geschäftsjahr 2026.
Preiserhöhungen in Indien ab 2026
Operativ setzt Mercedes-Benz die „Value over Volume“-Strategie auch im kommenden Jahr fort. Für den Markt Indien wurde eine Preiserhöhung von bis zu 2 Prozent ab dem 1. Januar 2026 angekündigt.
Das Unternehmen reagiert damit auf höhere Input-Kosten und Wechselkursschwankungen und unterstreicht seine Preissetzungsmacht in einem wichtigen Schwellenland. Margenstabilität steht erkennbar vor reinen Volumensteigerungen.
Fazit: Stabiler Rahmen für 2026
Zum Jahresende kombiniert Mercedes-Benz mehrere strategische Maßnahmen: Aktienrückkäufe stabilisieren den Kurs, der US-Vergleich reduziert Rechtsrisiken, und die angekündigte Preisanpassung in Indien unterstützt die Ertragsseite. Insgesamt entsteht damit ein vergleichsweise klarer Rahmen für den Start in das Geschäftsjahr 2026, auch wenn die angepasste Beteiligung von Goldman Sachs kurzfristig für Volatilität in der Mercedes-Benz Aktie sorgen kann.
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