Mercedes-Benz überrascht mit einer strategischen Volte: Die bereits totgesagte A-Klasse bekommt doch eine Verlängerung bis 2028. Gleichzeitig drohen US-Zölle von 15 Prozent die Gewinne des Stuttgarter Premiumherstellers empfindlich zu schmälern. Ist das der Wendepunkt für einen Konzern unter Druck – oder nur ein Strohfeuer vor dem nächsten Rückschlag?

Totgeglaubte leben länger: A-Klasse gerettet

Was als Verschlankung der Modellpalette angekündigt war, entpuppt sich nun als taktischer Rückzieher. Entgegen aller Ankündigungen verlängert Mercedes die Produktion der A-Klasse um drei weitere Jahre. Das Kompaktmodell sollte eigentlich 2025 aus dem Programm fliegen – gehört aber offenbar zu wichtig zum Geschäft, um einfach gestrichen zu werden.

Der Plan: Die Fertigung wandert vom deutschen Rastatt ins ungarische Kecskemét. Gleichzeitig fallen aber die performanten AMG-Varianten A35 und A45 den strengeren EU7-Emissionsvorschriften zum Opfer. Ein Kompromiss also – die Basis bleibt, das Tuning muss gehen.

US-Zölle: 15 Prozent Strafgebühr

Noch schwerer wiegt jedoch ein neues Handelsabkommen, das deutschen Autobauern das Leben schwer macht. 15 Prozent Importzoll auf EU-Waren in die USA – das trifft Mercedes-Benz mit voller Wucht. Selbst das Werk in Alabama kann diesen Schlag nicht vollständig abfedern.

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Die Folgen im Überblick:

  • Drastisch reduzierte Umsatzerlöse bis Ende 2025
  • Höhere Kosten für Exporte und Lieferketten-Anpassungen
  • "Signifikante Preiserhöhungen" in den kommenden Jahren
  • Belasteter Cashflow durch komplexere US-Geschäfte

Letzte Hoffnung: Supersportwagen gegen die Krise?

Während die Standardmodelle unter Druck stehen, setzt AMG auf Gegenwehr mit einem neuen V8-Supersportwagen. Als direkter Porsche 911 GT3 RS-Konkurrent soll das Modell beweisen: Hochleistungs-Verbrennungsmotoren haben auch im Elektrozeitalter noch ihre Berechtigung.

Die Rechnung ist einfach – kaufkräftige Kunden zahlen Premium-Preise für Premium-Performance. Doch reicht das Nischensegment, um die Verluste aus Zöllen und strategischen Wendungen zu kompensieren?

Am 30. Juli folgen die Quartalszahlen – und damit die Antwort auf die Frage, ob Mercedes-Benz den Spagat zwischen Kostendruck und Neuausrichtung meistert. Bei einem aktuellen Kurs von 55,42 Euro haben Anleger bereits einiges an Vertrauen eingepreist.

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