Der Stuttgarter Autobauer steckt in einer vertrackten Lage: Die Aktie dümpelt hartnäckig in einer Spanne zwischen 48 und 55 Euro herum. Am Donnerstag rutschte das Papier um 1,2 Prozent auf rund 51 Euro ab. Eine kleine Episode auf der laufenden IAA bringt die Misere symbolisch auf den Punkt: Als CEO Ola Källenius dem Kanzler Merz stolz den Motorraum eines neuen Modells präsentieren wollte, klemmte ausgerechnet die Motorhaube.

Nicht nur mechanisch hakt es offenbar - auch technologisch hinkt der Premiumhersteller der Konkurrenz hinterher. Die Investoren scheinen das längst zu spüren und halten sich merklich zurück.

Proteste belasten das Image zusätzlich

Die Automobilindustrie kämpft ohnehin mit einem schwierigen Umfeld. Aktivisten des sogenannten Widerstands-Kollektivs blockierten gezielt die Autobahn A9 in München und sorgten für kilometerlange Staus. Neun Demonstranten im Alter zwischen 23 und 67 Jahren klebten sich auf die Fahrbahn fest und spannten Banner mit Aufschriften wie "IAA Klimahölle" über die Strecke.

Die Polizei ermittelt wegen Nötigung und prüft Verstöße gegen das Bayerische Versammlungsgesetz. Ein Aktivist soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Botschaft der Umweltschützer ist eindeutig: Sie fordern "Städte für Menschen statt Städte für Autos" und kritisieren den mangelnden politischen Willen zur Mobilitätswende.

Expansion in der Türkei als Lichtblick?

Immerhin eine positive Nachricht kommt aus der Bussparte: Daimler Buses weitet die Produktion in der Türkei aus. Ab September 2026 wird der türkische Hersteller Otokar den konventionell angetriebenen Stadtbus Mercedes-Benz Conecto in seinem Werk in Sakarya fertigen. Bislang lief die Produktion dieses Modells nur im eigenen türkischen Werk in Hosdere.

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Die Kapazitätserweiterung soll sich positiv auf die Profitabilität auswirken, Details zu Investitionssummen oder Produktionsvolumen blieben jedoch unter Verschluss. Die starke Nachfrage nach Bussen der Marken Mercedes-Benz und Setra macht den Ausbau nötig.

Doch auch diese Meldung konnte die Kursschwäche nicht stoppen - die Aktie verlor via XETRA zeitweise 0,64 Prozent auf 51,56 Euro.

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