Der Stuttgarter Premiumhersteller meldet dramatische Absatzeinbrüche in seinen wichtigsten Märkten. Während China mit einem Minus von 27 Prozent den größten Schock liefert, bröckeln auch die US-Zahlen bedenklich. Kann Mercedes-Benz diese Talfahrt stoppen, oder steht der Konzern vor einem größeren strategischen Problem?

Die neuen Quartalszahlen offenbaren eine beunruhigende Entwicklung: Ausgerechnet dort, wo Mercedes seine Zukunft sieht, läuft es derzeit gehörig schief.

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Der Absturz in den Schlüsselmärkten

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der weltweite Absatz von Mercedes-Benz Cars sackte im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 441.500 Fahrzeuge ab. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Besonders dramatisch stellt sich die Lage in China dar – dem bislang wichtigsten Einzelmarkt für die Schwaben. Dort brachen die Verkäufezahlen regelrecht ein: Minus 27 Prozent auf nur noch 125.100 Einheiten.

Die Schlüsseldaten im Überblick:
* China: -27% auf 125.100 Fahrzeuge
* USA: -17% auf 70.800 Fahrzeuge
Weltweiter Absatz: -12% auf 441.500 Fahrzeuge
*
Europa: +2% auf 160.800 Fahrzeuge (Lichtblick)
*
Top-End-Luxussegment:* +10% weltweit

Auch in den USA sieht die Entwicklung kaum besser aus. Mit einem Minus von 17 Prozent auf 70.800 verkaufte Fahrzeuge zeigt sich, dass die strategische Ausrichtung auf diese Wachstumsmärkte derzeit erhebliche Risiken birgt.

Europa als Hoffnungsträger?

Während die großen Märkte schwächeln, zeigt Europa überraschend Stabilität. Mit einem Plus von zwei Prozent auf 160.800 Autos stemmt sich der Heimatmarkt gegen den Abwärtstrend. Deutschland (+3%), Spanien (+5%) und Polen (+20%) trugen maßgeblich zu dieser Stabilisierung bei.

Noch bemerkenswerter: Das absolute Luxussegment boomt weltweit mit einem Plus von zehn Prozent. Die G-Klasse schoss sogar um 31 Prozent nach oben – ein Zeichen dafür, dass wohlhabende Kunden weiterhin bereit sind, für Premium-Qualität zu zahlen.

Elektro-Transformation stockt

Bei der entscheidenden E-Mobilität sendet Mercedes gemischte Signale. Der Absatz rein batterieelektrischer Fahrzeuhe stagnierte bei 42.600 Einheiten, zeigt aber im Quartalsvergleich immerhin 22 Prozent Wachstum. Elektrifizierte Fahrzeuge insgesamt legten um zehn Prozent auf 96.300 Einheiten zu.

Der Konzern erklärt die US-Schwäche teilweise mit bewusster Lagerreduzierung zur Abmilderung von Zollauswirkungen. Doch das ändert nichts an der Grundproblematik: Mercedes ist klar im Abwärtstrend gefangen, solange keine nachhaltige Erholung in den Schlüsselmärkten China und USA sichtbar wird.

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