Die Mercedes-Benz Group steckt in der Klemme. Während der Stuttgarter Premiumhersteller einst als Vorreiter der Elektromobilität galt, zeigen die jüngsten Absatzzahlen für das zweite Quartal 2025 eine ernüchternde Realität. Besonders bitter: Ausgerechnet dort, wo die Zukunft des Konzerns liegt, bricht der Absatz dramatisch ein. Kann sich Mercedes aus dieser Spirale befreien?

Elektro-Traum wird zum Albtraum

Der Konzernabsatz von Mercedes-Benz sackte im zweiten Quartal um 9 Prozent auf 547.100 Einheiten ab. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die wirklich brisante Entwicklung zeigt sich bei den reinen Elektrofahrzeugen: Hier brachen die Verkäufe um erschreckende 18 Prozent auf nur noch 41.900 Fahrzeuge ein. Bei der Pkw-Sparte fiel der Einbruch mit 24 Prozent auf 35.000 Einheiten sogar noch dramatischer aus.

Diese Zahlen entlarven eine unbequeme Wahrheit: Die Elektromobilität, auf die Mercedes so große Hoffnungen gesetzt hatte, entwickelt sich zum Bremsklotz. Die verhaltene Nachfrage im Elektromarkt trifft den Konzern zur Unzeit.

China-Desaster setzt sich fort

Noch düsterer sieht es im chinesischen Markt aus. Nach einem bereits schwachen ersten Quartal mit minus 10 Prozent verschlechterte sich die Lage weiter: Die Verkäufe brachen um 19 Prozent ein. Der zunehmende Wettbewerb durch lokale Hersteller und wirtschaftliche Unsicherheiten setzen Mercedes massiv unter Druck.

Besonders schmerzhaft: China gilt als einer der wichtigsten Märkte für Mercedes-Benz und sollte eigentlich der Motor für weiteres Wachstum sein. Stattdessen wird das Reich der Mitte zum Problemfall.

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Doch es gibt auch positive Signale aus bestimmten Nischen:

  • Top-End-Luxussegment: Die Nachfrage nach den teuersten Fahrzeugen blieb robust (+5 Prozent)
  • Mercedes-AMG: Sportwagen-Sparte legte um starke 19 Prozent zu
  • G-Klasse: Kultmodell verzeichnete einen Sprung um 56 Prozent
  • Plug-in-Hybride: Weltweite Verkäufe explodierten um 34 Prozent
  • E-Vans: Absatz kletterte um 32 Prozent

Die Strategie, auf verschiedene Antriebsarten zu setzen, erweist sich als Rettungsanker. Während reine Batteriefahrzeuge schwächeln, kompensieren Plug-in-Hybride teilweise die Verluste.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Am 30. Juli wird Mercedes die detaillierten Finanzkennzahlen vorlegen. Dann zeigt sich, wie stark die Zölle und die schwächere Nachfrage die Profitabilität getroffen haben. Die Hoffnung liegt auf der Produktoffensive mit dem neuen CLA und dem vollelektrischen GLC im September.

Die Aktie notiert bei 53,05 Euro und kämpft weiterhin mit Gegenwind – der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 64,60 Euro beträgt bereits über 17 Prozent. Ob Mercedes die Kurve kriegt, entscheidet sich in den kommenden Quartalen.

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